Waldameise
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     Alles ist Mitteilung
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     Bettina von Arnim


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    In dem heiligen Schweigen, in der großartigen Ruhe der Natur liegt der höchste Trost für den, der ihre Sprache versteht.
    Fanny Lewald






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    Herbstweisen




    Nun gibt es keine Zweifel mehr - der Herbst hat Einzug gehalten.




    Uns hat er gleich mal ordentlich den Sommerstaub aus den Augen gewaschen und seinen herbstlichen Zigarrenqualm um die Nase geblasen. Dabei hatte ich doch so gehofft, er habe endlich das Rauchen aufgegeben. Aber nichts dergleichen. Der Oktober naht und er pafft hier wieder munter drauflos ...



    Wir können nur hoffen, dass das nicht wieder wochenlang so geht, wie wir es hier an der Donau leider allzuoft erleben. Während sich rings um uns herum der goldene Herbst präsentiert, wollen sich hier die Nebelbänke einfach nicht auflösen und wenigstens einen winzigen Sonnenstrahl durchlassen. Das finde ich dann schon ziemlich gemein, jawoll.

    Aber keine Sorge, wir haben trotzdem das Beste aus diesem Wochenende gemacht. Jetzt beginnt auch die Zeit des Gemütlichmachens, des Stöberns im Bücherschrank, des Schauens einer schönen DVD, die längst darauf wartet, in den Recorder geschoben zu werden, oder das Ausprobieren eines neuen Backrezeptes. Und für`s Bloggen hat man auch wieder mehr Zeit.



    Das Schöne an den Webcams ist auch, dass man sehen kann, wie das Wetter an anderen Orten ist. So entdeckten wir am Sonntagvormittag Wolkenlücken auf der Alb ... und zögerten keine zwei Minuten, um einen kurzen Ausflug dahin zu machen.
    Dass es sich gelohnt hat, könnt ihr an den Fotos sehen ...



    ... und da diese für sich sprechen, bin ich jetzt ein Weilchen still und nehm euch einfach mit auf meine Runde durch den jungen Herbstwald ...




    *  *  *





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    Herbstlied

    Das Laub fällt von den Bäumen,
     
    Das zarte Sommerlaub!
    Das Leben mit seinen Träumen
    Zerfällt in Asch und Staub!

    Die Vöglein im Walde sagen,
     
    Wie schweigt der Wald jetzt still!
    Die Lieb ist fortgegangen,
    Kein Vöglein singen will;

    Die Liebe kehrt wohl wieder
     
    Im künftgen lieben Jahr,
    Und alles tönt dann wieder,
    Was hier verklungen war.

    Der Winter sei willkommen,
     
    Sein Kleid ist rein und neu!
    Den Schmuck hat er genommen,
    Den Keim bewahrt er treu!

    Siegfried August Mahlmann





    Ich wünsche euch einen freundlich gestimmten,

    fröhlichbunten und schönen Herbst!


    Waldameise 30.09.2012, 23.53| (22/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Gefühltes

    Der Abschiedsbrief



    Lebe wohl,
    du, mein lieber lebensfroher Freund.
    Ich werde dich vermissen,
    deinen Charme, deine Heiterkeit.

    Gern werde ich zurückdenken
    an unsere gemeinsame Zeit,
    die so beglückend war.

    An leichtblütige Stunden im Garten,
    unsere märchenhaften Wanderungen
    und die endlosen Himmelsbeobachtungen
    an Wattewölkchentagen und sternenklaren Nächten.

    Danke für Inspiration und Weitblick,
    für verheißungsvolle Morgenstimmungen
    und trostreiches Abendrot.

    Danke für die lieblichen Blümchen,
    reifen Erdbeeren und Kirschen,
    und für die Flügel,
    die mir gewachsen sind.

    Ich trage die Erinnerungen tief in mir
    und freue mich heute schon
    auf unser Wiedersehen.
    Du, mein Geliebter.
    Sommer.

    (C) Waldameise







    Waldameise 28.09.2012, 23.22| (18/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Gefühltes

    Melodien




    Der Spielmannszug zieht in den Süden.

    Ein fröhlich Lied ist uns geblieben

     und klingt voll Sehnsucht in uns nach.
     

     Noch zirpen Grillen, schwärmen Stare,

    doch tönt von fern schon die Fanfare

     aus einem herbstlich goldnen Horn.
     

     Unsere Gedanken geh`n auf Reisen.

     Bald kommt die Zeit der stillen Weisen
     und bittersüßen Melodien.

    Vergesst dann nicht die frohen Lieder.

    Der Spielmannszug kommt sicher wieder,

     ist es auch noch ein Weilchen hin.

    (C) Waldameise




    Die Fotos und das Gedicht sind diesesmal aus meinem Archiv. Manchmal tut es mir einfach leid, dass sie in den dunklen Ordnern vor sich hinschlummern. Dann hole ich das eine oder andere wieder hervor.

    Da ich hier auf dem Blog eh immer nur eine kleine Auswahl meiner Fotos zeigen kann, freut es mich umsomehr, dass nun einige mehr in wunderbaren Filmchen betrachtet werden können. Liebevoll eingebunden in sanften Melodien von Paul G. Walter.

    Zwei hatte ich euch ja schon vorgestellt. Aber die liebe Elke war inzwischen wieder fleißig. Wenn ihr also mögt und etwas Zeit erübrigen könnt, dann schaut doch mal rein. Lasst euch ein wenig entführen ... und eure Seele baumeln bei ...


    Viel Freude und ein liebes Dankeschön für das Interesse.



    Waldameise 26.09.2012, 20.01| (21/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Gefühltes

    Das kleine Glück



    Wie glücklich könnte jeder sein mit dem Glücke,
    das er nicht achtet.

    Carl Weitbrecht

    Wer das Glück sucht, sollte sich einmal auf Wanderschaft begeben. Ich kann es nur immer wieder empfehlen: Geht hinaus in die Natur. Dort wimmelt es nur so von "Glücken" ... hunderte kleine Glücke könnt ihr da finden. Sie hängen auf Bäumen, wachsen darunter, fliegen durch die Luft, schimmern durch Baumdickicht, strahlen vom Himmel, krabbeln durch Wiesen ... ach, all überall könnt ihr sie finden und einsammeln. Es gibt reichlich davon und jeder darf nehmen, soviel er tragen kann. Natürlich dürft ihr auch welche verschenken.

    Ein paar von den Glücken, die ich gestern fand, hab` ich euch mitgebracht ...



    Dieses Glück kaute mir was ins Ohr. Ich begrüßte es mit einem freundlichen "Muh", wurde zurückgemuht und eines liebevollen Blickes gewürdigt. So fing mein Tag gut an.

    Dieses Glück war etwas betröpfelt, aber man könnte es auch diamantenbesetzt nennen. Ein zartgrünblättriges SchmuckGlück ... oder Glücksschmuck.



    Wie glücklich muss eine Waldameise sein, wenn sie beim Tannennadelsammeln durch ihren Kleewald spazieren kann. Ein ganz besonders liebliches Glück für mich.

    Wie dieses aus alten Tannennadeln und winzigen Zweigen, durch die sich ein weiteres Glück schiebt ... ein Blätterpilzchen und sein Bruder. Welch ein Glück, nicht allein im Wald stehen zu müssen ...



    Dann fand ich noch dieses Glück. Eigentlich waren es zwei Glücke. Zwei winzige Glücke und doch jedes ein großes für den anderen. Das Blümchen und das Bienchen. Die beiden mochten sich gar sehr, denn sie konnten nicht von einander lassen. Welch ein Glück, das beobachten zu dürfen ...



    Jedes Glück hat seine eigenen Farben und Formen und keines gleicht dem anderen. Ein Grund, sich immer wieder von neuem faszinieren lassen zu können. Welch ein Glück.

    Ein größeres Glück fand ich hier oben auf dem Hügel. Das Schau-fern-Glück. Wenn ich mir vorstellte, wie viele Glücke es da unten im Tal gibt, wurde mir ganz schwindlig ...



    Nein, da gibt es wirklich nichts zu meckern ... bei soviel Glück.



    Sogar in alten Burgruinen ...



    ... wo manche Glücks sogar aus Mauernlöchern herausschauen ...



    ... bis hin zu alten Weihern ...



    ... findet man das Glück auf Schritt und Tritt.

    Ich bin so dankbar ... vorallem auch dir, mein lieber Schatz. Ich weiß, dass du immer bei uns bist, wenn wir wiedermal unterwegs sind, um das kleine Glück einzusammeln. Die unzählig vielen kleinen Glücksmomente, die soviel wert sind und unser Leben bereichern. Danke, dass du auf uns aufpasst. Wir lieben Dich.



    Einigen ist es schon aufgefallen, dass ich jetzt hin und wider auch ein wenig rumspiele beim Fotografieren. Es macht Spaß, die verschiedenen Funktionen auszuprobieren. Foto 8 und 10 sind bearbeitet, wie unschwer zu erkennen ist. Vielen Dank für eure freundlichen Kommentare und lieben Besuche.

    Euch allen viel Glück!




    Waldameise 24.09.2012, 21.21| (24/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Gelebtes

    Herbstgarderobe




    Jetzt strickt der Herbst ein neues Kleid
    aus buntblättriger Wolle.
    Für weiße Mützen ist noch Zeit,
    das übernimmt Frau Holle.

    Die Landschaft jubelt, lächelt und
    streift sich das Schmuckstück über.
    Ein goldner Gürtel um den Bund -
    schon kommt sie todschick rüber.

    Fotos und Text (c) Waldameise





    Waldameise 20.09.2012, 18.58| (31/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Gesehenes

    Walddämmerung

    walherb9.jpg


    Wenn im Wald zur Dämmerstunde

    der müde Tag ins Dickicht flieht,




    dreh` ich meine Abendrunde,

    warte heimlich, was geschieht.




    Hinter einer Hügelspitze

    entdecke ich im Abendlicht




    ein Zwerglein mit bemooster Mütze,

    und manch andren kleinen Wicht.




    Es ist ein Glucksen und Frohlocken,

    auch zarte Elfchen sind dabei.




    Die eine tanzt in Ringelsocken,

    die andere holt den Most herbei.




    Dann dreh`n sie sich ganz wild im Kreise.

    Ich trau mich, näher hinzugeh`n.




    Doch plötzlich ist es wieder leise,

    ich hab` die Wurzel nicht geseh`n.




    Nun frag ich, ist`s ein Traum gewesen,

    was ich hier sah, oder doch wahr?




    Geblieben von den Zauberwesen

    ist nur ihr langes goldnes Haar.




    (C) Text und Fotos: Waldameise

    Waldameise 16.09.2012, 23.44| (31/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Gesehenes

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    Wissenschaft genügt nicht, um die Sprache der Natur zu verstehen. Für viele Menschen sind Poesie und Kunst verständliche Dolmetscher.
    Friedrich Ratzel





    In den Wäldern sind Dinge,
    über die nachzudenken

    man jahrelang
    im Moos liegen könnte.
    Kafka








    Die Erinnerung ist
    das einzige Paradies,
    aus dem man nicht
    vertrieben werden kann.
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