Waldameise
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     Bettina von Arnim


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    In dem heiligen Schweigen, in der großartigen Ruhe der Natur liegt der höchste Trost für den, der ihre Sprache versteht.
    Fanny Lewald






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    Verlassen

    Nein, ich werde heute kein Wort über das Wetter verlieren. Warum auch, wo es genügend andere Themen gibt.
    Was mich z.B. auch immer wieder fasziniert, sind verlassene Gebäude. Manche ziehen mich magisch an, weil sie eine Geschichte erzählen ...



    Wie sich die Natur dabei ihr Terrain zurückerobert, ist nicht nur immer wieder beeindruckend, sondern auch wunderschön. Altes verrostetes und verwittertes Baumaterial ... geschmückt mit frischem Grün ... wie wundervoll. Solche Stätten bekommen dadurch ihren eigenen Zauber.
    Wie hier an dieser Mauer, an die sich der Efeu rankt und sich dabei den Weg zur maroden Dachrinne bahnt, großartig, gell?



    Das gleiche Häuschen. Hier drängelt sich der unermüdliche Efeu schon durch die Dachrinne durch und läuft auch ein Stück an ihr entlang. Aber auch das bemooste und mit Pflänzchen bedeckte Dach fand ich so schön.
    So viele Details ... Spuren der Zeit ... wunderbar.



    Ein verlassenes Hotel. Hier hat schon lange niemand mehr Fenster geputzt ... ;-)



    Hier hat sich ein Samenkorn in einem Holzbalken eingenistet. Nun wächst direkt an der alten Hauswand ein schöner Strauch ... und zwar im 4. Stockwerk!!!
    Ich konnte es aus der Entfernung nicht erkennen, aber ich glaube, es trug sogar kleine gelbe Blüten, wie man hier sehen kann.



    Wer hier wohl einstmals ein- und ausging? So viele Menschen jahrein - jahraus, bei Regen, Sturm, Schnee und Sonnenschein ... und irgendwann der letzte.

    Jetzt schützen Pflanzen das alte Gebäude vor neugierigen Menschen mit Fotoapparat ... ;-)



    Irgendwer hat irgendwann dieses Fenster zum letzten Mal und vermutlich sogar für immer verschlossen. Ob er/sie es damals gewusst hat? Was wird er/sie gedacht haben damals, als sie das Haus verlassen musste ... ob er/sie traurig war?



    Nein, dieser Balkon entspricht nicht mehr den Sicherheitsrichtlinien.
    Wer mag darauf alles gestanden sein, bevor die bodenlose Zeit begann? Leben diese Menschen noch und warum mussten sie das Häuschen verlassen? Vermutlich weil es keine Nachfahren mehr gab oder das Geld für eine Sanierung nicht reichte.
    Wenn ich darüber nachdenke, werde ich immer auch ein wenig traurig.



    Auch dieses Haus stand leer. Einst liebevoll mit vielen schönen Details versehen und Wandschmuck verziert. Sicher gingen die Menschen hier gern ein und aus.
    Eines Tages ...  halb 12 blieb die Uhr für immer stehen.

    So viele Schicksale, so viele Lebensgeschichten ... und irgendwann gingen sie an dieser Stelle zuende.


    Waldameise 04.02.2013, 19.15| (18/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Gesehenes

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    Wissenschaft genügt nicht, um die Sprache der Natur zu verstehen. Für viele Menschen sind Poesie und Kunst verständliche Dolmetscher.
    Friedrich Ratzel





    In den Wäldern sind Dinge,
    über die nachzudenken

    man jahrelang
    im Moos liegen könnte.
    Kafka








    Die Erinnerung ist
    das einzige Paradies,
    aus dem man nicht
    vertrieben werden kann.
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