Waldameise
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    In dem heiligen Schweigen, in der großartigen Ruhe der Natur liegt der höchste Trost für den, der ihre Sprache versteht.
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    Umgang formt den Menschen

    ... oder macht es doch die Zeit, die äußeren Einflüsse, dass wir uns verändern? Oder meinen wir nur, dass wir uns verändern?
    Eigentlich hab ich das Gefühl, immer noch so zu denken und zu fühlen, wie damals als Kind, als Jugendliche ... bis zum heutigen Tage. Und doch, wenn ich in mich gehe, sind da Veränderungen. Enorme sogar. Aber die Grundstruktur, die hat sich nicht verändert, finde ich. Soweit meine Erinnerungen reichen, berührten mich damals die gleichen Dinge wie heute, sind da Ängste, Beklemmungen, Schranken genauso wie Freude und Offenheit.

    Und doch hab ich mich verändert. Bin noch ruhiger, vielleicht sogar noch ängstlicher, skeptischer, aber auch zufriedener und in anderen Bereichen dafür offener geworden. Man könnte auch sagen, noch sensibler. Und da ist so ein Gefühl in mir, ... dass da noch so viel in mir ist, dass sich ausleben möchte. Ich spüre es jeden Tag. Nur traut es sich das noch weniger als früher.
    Hach ... kompliziert.

    Hab ich mich zu sehr "formen" lassen? Früher von meinen Eltern, wie ich finde - trotz ihrer Liebe zu mir - nicht meinem Naturell dienlich, eher konträr. Empfand es eher als Verformung. Das konnte mein Mann teilweise wieder ausbügeln. Ihm hab ich viel zu verdanken. Er hat mich also positiv geformt, wenn man so will. Andererseits war ich immer der Meinung, dass ich mich nicht verformen lasse ... oder verwechsle ich das nur mit "nicht verformen lassen wollen"??? Könnte auch sein. ;-)

    Dann ist es vielleicht der Verformungsprozess, der mir zu schaffen macht, oder verform ich mich selber zu sehr oder gar zu wenig? Tun wir das nicht alle auf die eine oder andere Art? Werden wir nicht alle in eine Form gepresst schon bei der Geburt? Die Form, die unsere Lebensumstände vorgibt. Klar ist jeder "seines Glückes Schmied", wie es so schön heißt, und ist zum Teil selbst verantwortlich, was er aus seinem Leben macht. Und doch ist da auch die Form, die Schranke, denn die Möglichkeiten sind nunmal begrenzt.

    Zu gern würde ich noch andere Formen ausprobieren ...

    Waldameise 23.01.2006, 15.56| (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Gedachtes

    Heute gabs bei Tante Emma ...

    den Frühling zu kaufen. Hab mir gleich drei kleine Teile davon mitgenommen. Ich mag Primelchen ...


    Waldameise 23.01.2006, 13.14| (4/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Gesehenes

    Nein,

    ein Frühaufsteher bin ich wirklich nicht. Im Gegenteil, früh raus zu müssen, bedeutet größte Anstrengung für mich. Dabei spielt die Uhrzeit nichtmal so eine große Rolle. Ob das 4.00 Uhr oder irgendwann vor 7.00 Uhr ist, macht keinen Unterschied. Fakt ist, dass mich der Gedanke, mein warmes Bettchen verlassen und die Füße in die ausgekühlten Latschen stecken zu müssen, manchmal meines Schicksals hadern lässt.

    Ausschlafen zu können, ist höchster Luxus für mich. Schon als Kind kam es mir wie die ärgste Strafe vor, früh in die dunkle Kälte hinaus zu müssen. Was sag ich Strafe, ... als regelrechte Folter empfand ich es.
    So ist es noch heute. Am allerschlimmsten ist der Montagmorgen.
    Aber ich denke mal, da bin ich nicht die einzige, gell?

    Mein Mann hingegen ist wie ein Sportwagen. Sofort von 1 auf 100. Er wacht auf, knipst das Licht an und kann sich sofort in ein Buch vertiefen. Und wenn es 3.00 Uhr in der Nacht ist. Während bei mir erstmal nur die Hülle wandelt und die Sinne erstmal gaaanz langsam zur Besinnung kommen müssen, ist er gleich voll da. Wie macht er das nur?

    Aber bevor ich euch mit diesem Thema ermüde, wünsch ich euch allen einen munteren, frischen Start in die neue Woche ...


    Waldameise 23.01.2006, 09.17| (11/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Gelebtes

    Chaos ???

    Manchmal fühle ich mich unwohl, schäme mich, weil sich wiedermal ein kleines Chaos auszubreiten scheint. Ich spreche von Schränken, in denen einiges entstapelt werden müsste, von Kleidung, die keinen richtigen Platz hat (schon mal benützt soll sie nicht zurück in den Schrank, aber für die Waschmaschine ist sie auch noch nicht reif), von Büchern und Zeitschriften, die sich auf dem Nachtschränkchen und neben dem Bett stapeln, und so einigen anderen Dingen, die eigentlich nicht dort stehen, liegen und hängen, wo sie stehen, liegen und hängen sollten.

    Mal ist es nur ein Gegenstand oder eine unbezahlte Rechnung, um die man sich später kümmern will und aus dem Grund erstmal "zur Seite legt". Und doch kommt mit der Zeit einiges zusammen, bis wiedermal keine leere Fläche im Haus zu finden ist und man überall ein Schild "Belegt" hinhängen könnte.

    Wenn ich in andere Wohnungen komme, muss ich manchmal zum Eingang zurück, um zu schauen, ob nicht "Möbelhaus Sowieso" dran steht. Jede Teppichfranse ist gleichmäßig ausgerichtet, Staubkörner scheinen sich von allein zu atomisieren, das gute Kristall glänzt hinter funkelnden Scheiben des polierten Schrankes und für Kleidung scheinen die einen extra Raum zu haben.

    Manchmal schäme ich mich, dass ich nicht so bin wie meine Nachbarin, die jeden Tag ihren Wischeimer draußen im Gulli leert, ergo jeden Tag "rauswischt". Sagt sich Besuch an - vorallem die Schwimu - , tu ich alles dafür, dass es auch so aussieht, wie im nachbarlichen Möbelhaus.

    Aber warum? Warum muss immer alles glänzen? Warum hat man nur dann das Gefühl, als "ordentlicher Mensch" zu gelten und warum ist das überhaupt so wichtig? Ich fühl mich doch wohl, so wie es ist. Für mich sind diese "liegengebliebenen Dinge" auch "Spuren des Lebens" ...
    Warum also dieses blöde Gefühl und der immer wiederkehrende Druck, das ändern zu müssen ?

    Waldameise 22.01.2006, 12.35| (10/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Gefühltes

    Affentheater


     Es ist nicht wichtig,
    ob der Mensch vom Affen abstammt,
    viel wichtiger ist,
    dass er nicht wieder dorthin zurückkehrt.

    Richard Wagner


    Waldameise 21.01.2006, 19.36| (8/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Gefühltes

    Mal paar Gedanken ...

    an einem ganz normalen Samstagvormittag.

    Eigentlich sollte ich längst vor meiner Waschmaschine knien und die angeschmuddelten Stoffteile meiner Familie in die Trommel stopfen, den krümelreichen Frühstückstisch abräumen, die ungern verlassenen Betten machen oder das kalte Metall des Staubsaugergriffes in meiner Hand spüren.

    Stattdessen hänge ich schon wieder vorm Rechner und klick mich so durch diverse Seiten. Ja, ich geb es zu, das hat schon was von Sucht. Was solls, ich steh dazu. Besser als schon wieder im Kühlschrank nach Schokolade zu suchen ...

    Wenn ich das schon lese ... ab Sonntag "hochwinterliche Witterrungsphase", ... wie soll man da Heizkosten sparen? Ölpreise steigen ins Unermessliche und Holz soll auch schon nicht mehr zu haben sein. Ich glaube, ich bau mir meine eigene Müllverbrennungsanlage. Da gibts immer noch genug von.

    Aber erstmal schieb ich meine Pizza in den Ofen ... bzw. Herd. Das gibt ja auch bissel Energie ... zumindest dem Magen.

    Wünsch euch einen gemütlichen Samstag. :)))

    Waldameise 21.01.2006, 10.25| (3/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Gedachtes

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    Wissenschaft genügt nicht, um die Sprache der Natur zu verstehen. Für viele Menschen sind Poesie und Kunst verständliche Dolmetscher.
    Friedrich Ratzel





    In den Wäldern sind Dinge,
    über die nachzudenken

    man jahrelang
    im Moos liegen könnte.
    Kafka








    Die Erinnerung ist
    das einzige Paradies,
    aus dem man nicht
    vertrieben werden kann.
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