Waldameise
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     Bettina von Arnim


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    In dem heiligen Schweigen, in der großartigen Ruhe der Natur liegt der höchste Trost für den, der ihre Sprache versteht.
    Fanny Lewald






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    Die Ablöse

    „Aaah … der altersschwache Sommer schläft“, frohlockte der junge Herbst, der noch ein wenig Grün hinter den Ohren war. Er wusste, nun würde bald seine Zeit kommen, rieb sich die Hände und schritt leise übers Land.


    Da er mit Leidenschaft Maler war, konnte er seine Sehnsucht und Lust kaum bändigen, endlich den Pinsel schwingen zu dürfen.


    „Hihi, der alte Herr wird nicht merken, wenn ich in der Nacht ein wenig von meinen neuen Farben ausprobiere", redete er sich selbst ein. "Nur ein ganz klein wenig ... der alte Sommer ist eh mit seiner Kraft am Ende."


    Schon zog er seinen nigelnagelneuen Pinsel aus der Tasche und schob die Tuben mit brauner, roter und gelber Farbe nach. Wie halt die Jungen sind, die es einfach nicht erwarten können, bis sie an der Reihe sind.


    "Augen wird der alte Sommer machen, wenn er am Morgen erwacht und meine Spuren entdeckt“, freute sich der Farbkleckser schelmisch. Allein die Vorstellung trieb ihm ein breites Grinsen ins Gesicht. 


    Er betupfte alles, was ihm in den Weg kam. Sträucher, Bäume und viele viele Pflänzchen, die schon längst Sommerkleid und Schmuck abgelegt hatten und sich nun auf die Herbstmode freuten.


    Gern hätte er auch noch viel mehr Farben probiert, aber die Tuben ließen sich einfach noch nicht öffnen.


    „Na gut, dann eben ein andermal“, dachte er bei sich und nahm einen kräftigen Zug aus seiner dicken Zigarre. "Es ist ja auch noch nicht aller Tage Herbst".


    Die Rauchschwaden zogen über die Felder hinunter zum Fluss und kitzelten den tief schlafenden Sommer in der Nase. 


    Der schwache, alte Mann erwachte, rieb sich die müden Augen und röchelte ein wenig. Nach einer Weile erkannte er, dass es wohl doch kein Traum war, was er letzte Nacht zu sehen geglaubt hatte.


    Nun wusste er, dass der Abschied gekommen war. Seine "Ablöse" stand schon bereit.


    (c) Waldameise



    Waldameise 13.09.2011, 15.30| (27/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Gelachtes

    Naturphänomene

    weckten schon von jeher mein Interesse. Es müssen nicht immer die spektakulären sein, auch die kleinen "Naturwunder" faszinieren mich. Von zweien möchte ich euch heute berichten.

    Trotz Nebel sind wir sehr zeitig los. Der Wettermann hatte schließlich versprochen, dass sich dieser alsbald auflösen solle. Und so war es dann auch. Wir fuhren der Morgensonne direkt entgegen, und die Nebelschwaden, die die Landschaften teilweise noch verschleierten, wie Badeschaum den unverhüllten Körper, lösten sich mehr und mehr auf ...



    Während der Fahrt kam es zu folgendem Phänomen: Wir fuhren durch eine Talmulde, in der der Nebel noch etwas stärker war. Wir waren noch im Nebel, aber über uns konnte man den blauen Himmel sehen. Dann sah ich plötzlich eine Art "Weißer Regenbogen". Ich hatte sowas noch nie gesehen und glaubte schon, meine Augen seien vernebelt oder sowas.

    Schnell schoss ich ein Foto durch die Autoscheibe. Besser hab ich es leider nicht hinbekommen, aber ich denke, man kann den weißen Bogen erkennen ...



    Daheim schaute ich gleich nach und entdeckte, dass es sich um einen Nebelbogen handelte. Wer davon auch zum ersten Mal hört, kann HIER etwas darüber lesen.
    Was man nicht alles lernen kann, wenn man zeitig aus dem Bett "gepelzt" wird.

    Ein weiteres Naturwunder fand ich dann bei unserer Wanderung. Einen Baum, der über einen Felsen gewachsen war ...



    Faszinierend, gell? Welche Kräfte in dem Baum stecken, kann man sich hierbei ausmalen. Bei der Gelegenheit möchte ich auf eine sehr schöne und sehr interessante Seite hinweisen, die viele Fragen im Bereich Naturphänomene etc. beantwortet. Für alle, die es interessiert, HIER der Link dazu.

    Mit diesem Foto ...



    ... möchte ich euch eine gute Woche wünschen,

    bis bald, eure Waldameise :-)


    Waldameise 11.09.2011, 23.21| (26/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Gesehenes

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    Wissenschaft genügt nicht, um die Sprache der Natur zu verstehen. Für viele Menschen sind Poesie und Kunst verständliche Dolmetscher.
    Friedrich Ratzel





    In den Wäldern sind Dinge,
    über die nachzudenken

    man jahrelang
    im Moos liegen könnte.
    Kafka








    Die Erinnerung ist
    das einzige Paradies,
    aus dem man nicht
    vertrieben werden kann.
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