Waldameise
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     Alles ist Mitteilung
     in der Natur
     Bettina von Arnim


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    In dem heiligen Schweigen, in der großartigen Ruhe der Natur liegt der höchste Trost für den, der ihre Sprache versteht.
    Fanny Lewald






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    Gesponnenes

    Gestern hatte ich so eine Ahnung, der Sommer könne sich heimlich still und leise aus dem Staub machen wollen. Ehrlich. Wenn man über die ausgemerkelte Wiese läuft und dabei auf herabgefallene Ahornblätter tritt, dann ist das jedesmal, als würde man auf Chipstüten trappen. Am schlimmsten sind aber die Spinnen. Die scheinen irgendwas zu verwechseln. Ich bin doch keine Riesenbrumme. Überall bauen sie emsig an ihren Netzen, spinnen alles ein, als würden Fliegen in diesem Spätsommer rar ...



    Ja, es ist irgendwie schon sehr altweibersommerlich. Das zeigen auch die Nebelschwaden am Morgen. Doch eben hab ich gelesen, dass der Sommer lediglich ein Päuschen machen wird am kommenden Wochenende. Das sei ihm gegönnt. Andere machen schließlich auch Urlaub. Und meiner geht dann zuende.

    Eigentlich wollte ich euch ja von unsrer abenteuerlichen Bahnfahrt erzählen. Aber irgendwie ist die Luft raus inzwischen. Wir sind wieder glücklich gelandet, und allein das zählt.

    Waldameise 25.08.2009, 09.35| (12/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Gedachtes

    Überwältigt

    haben mich bei meiner Rückkehr eure herzlichen und lieben Kommentare. Wow, soviel Begeisterung und Lob hab ich wirklich nicht erwartet. Ich kann gar nicht beschreiben, wie sehr ich mich darüber freue. Von ganzem Herzen Dank, dass ihr meine kleine Geschichte gelesen und so freundlich bewertet habt ...



    Dankeschön !!!

    Natürlich bin ich schon mächtig darauf gespannt, was die anderen geschrieben haben, und freue mich jetzt schon darauf, ihre Geschichten zu lesen. Und auf eine ausgedehnte Blogrunde. Aber das muss noch etwas warten. Dann erzähle ich euch auch von unserer aufregenden Bahnfahrt und wie es uns so ergangen ist.

    Liegt es am Wetter oder hat die lange Zugfahrt alles in meinem Körper auf falsche Bahnen gelenkt? Ich steh` heute irgendwie neben mir, und ständig dreht es mich, wie in einem Karussell. Vorallem im Kopf scheinen einige Gehirnzellen entgleist zu sein ;-)

    Waldameise 24.08.2009, 10.29| (6/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Gefühltes

    Dieser Eintrag ...

    ist ausnahmsweise mal vorgebloggt. Gern tu ich das ja nicht, aber da ich nunmal zugesagt hatte, bei Donnas Projekt wieder mitzumachen, musste ich ja auch die Bedingungen wahren. Wenn alles klappt, sitze ich vielleicht gerade mit in diesem roten Luxus-Swimmingpool meiner Eltern ...



    Das Foto hatten sie mir erst diese Woche geschickt. Das musste ich euch einfach zeigen. Die wissen sich zu helfen, wenn es ihnen in ihrem kleinen Schrebergarten zu heiß wird ... lach.

    Euch wünsche ich ganz wundervolle, erholsame Sommertage und verabschiede mich bis zum Wiederlesen ... wenn ihr wollt mit dieser sommerleichten Sunnymunde Pelchir-Geschichte ;-)


    Missmutig räumte sie die Geschirrspülmaschine aus. Ob aus diesem verkorksten Wochenende noch irgendetwas herauszuholen war …

     

    bezweifelte sie in diesem Moment stark. Erst liess er die Einladung ins Konzert platzen, und nun auch noch dieser Anruf.

     

    „Stell schon mal den Sekt kalt, Liebes“, hatte er ihr zugerufen, während er hastig die Schuhe wechselte. Ich muss schnell nochmal weg … es brennt im Büro.

     

    Klar … dort brennt es doch immer, dachte sie enttäuscht und voll Zorn auf den Typen, der das Handy erfunden hat. Es ist doch jedes Mal das Gleiche. Da freut man sich auf ein romantisches Wochenende zu zweit, plant und organisiert, damit ja alles perfekt ist, und dann war wiedermal alles für die Katz`.

     

    Ihr letzter Gedanke liess sie innerlich zusammenzucken. Nun ist es schon vier Wochen her, dass ihr Kätzchen von ihrem Nachtausflug nicht zurückkam. Erst dachte sie sich nichts dabei. Es kam schon mal vor, dass Marnie etwas länger als üblich wegblieb. Auch Katzen sind neugierig, schliessen Bekanntschaften und möchten diese pflegen.

     

    Aber die Tage vergingen und sie wartete vergeblich auf das vertraute Maunzen an ihrer Terrassentür.

     

    Schon nach dem dritten Tag bekam sie es mit der Angst zu tun. „Es wird ihr doch nichts passiert sein?“ Die Ungewissheit bohrte wie ein Messer in ihrer Brust. Ihr war klar, dass sie etwas unternehmen musste, um dem Zustand der Hilflosigkeit etwas entgegenzusetzen.

     

    An Tante-Emmas Eingangstür und jeden dicken Baum im Dorf klebte sie große Zettel. Es war fast wie bei den letzten Landtagswahlen, mit dem Unterschied, dass nun ein Katzenköpfchen für die erhoffte Aufmerksamkeit sorgte.

     

    Weitere Tage vergingen. Schon längst hatten Wind und Regen die meisten Zettel von den Bäumen gelöst. Nichts passierte. Kein Anruf, keinerlei Spuren oder Hinweise über den Verbleib ihres kleinen Schützlings.

     

    Wie hatte sie sich auf das Wochenende gefreut. Endlich Ablenkung. Endlich würde sie auf andere Gedanken kommen, endlich etwas tun gegen diesen dumpfen Schmerz. Alles war vorbereitet, die Konzertkarten gekauft und das Menue für „Danach“ wartete im Kühlschrank auf die Zubereitung.

     

    Wie konnte er ihr das nur antun? Ausgerechnet jetzt, wo es ihr so verdammt mies ging und sie ihn ganz besonders gebraucht hätte. Ihre Wut wich langsam einer tiefen Traurigkeit.

     

    Fast erschrak sie, als sie plötzlich The Hooters in ihrer Küche singen hörte.

    „All the Zombies“ … wie liebte sie diesen Song. Deshalb wählte sie ihn auch als Klingelton.

     

    … „Was ist … wird es noch später?“ jammerte sie vorwurfsvoll in ihr Handy.

     

    „Liebes, schau doch bitte mal im Aktenschrank nach, ob da ein blauer Ordner liegt“ … bettelte er am anderen Ende mit zerknirschter Stimme.

     

    Am liebsten hätte sie auf den roten Knopf gedrückt … oder ihn angeschrieen, er solle sich seinen blauen Ordner sonst wohin stecken. Aber in der Hoffnung, seine baldige Rückkehr damit voranzutreiben, folgte sie seiner Aufforderung.

     

    Widerwillig öffnete sie den Aktenschrank. Doch was war das? Wie erstarrt schaute sie auf das leere Fach. Sie wusste nicht, ob sie lachen oder weinen sollte, ob das Blut in ihre Adern schoss oder dort gerann. Eines war ihr jedoch plötzlich klar, … einen blauen Ordner hatte es vermutlich nie gegeben. Aber das war ihr völlig schnuppe.

     

    Zärtlich hob sie die verdutzte Marnie aus ihrem Körbchen, das ihr Mann im unteren Fach versteckt hatte.


    Dieser stand plötzlich neben ihr … „Überraschung!!!“

     

    „Deshalb hab ich die Konzertkarten verschenkt, Liebes. Als heute Morgen der Anruf kam, dass man Marnie gefunden hat, dachte ich, wir DREI machen es uns lieber daheim gemütlich.“


    (C) Sunny



    Waldameise 21.08.2009, 12.16| (20/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Gelebtes

    Am Seeufer

    ... wär ich jetzt gern. Sitzend auf dem kleinen Steg, den Strohhut ins Gesicht gezogen, die Füße im Wasser baumelnd ... würde ich den Wellen zuschauen oder ein Buch lesen, bis die Sonne untergeht. Wer kommt mit? ;-)

    Heute war auch wieder so ein Tag. Ein Sommertag, wie er im Buche steht.

    Danken möchte ich euch herzlich für eure lieben Worte zu meinen Fotos. In dieser einmalig schönen Atmosphäre war es ein Leichtes, die richtigen Motive zu finden.





    Die Fußspitzen im abendroten See

     eingetaucht,
     wie meine Gedanken.
     

     

     Flüssiges Gold schwappt ans Ufer,
     umschmeichelt
     die gereizte Haut und Seele.



     

     

     Lautlos seilt sich die Sonne ab.
     Ihr sanftes Lächeln
     weckt die Schatten der Nacht.
     

     

     Am Ende des Tages trägt der See
     Schwarz,
     bis Sterne ins Wasser fallen.


    (C) Sunny




    Einen schönen Sommerabend euch allen :-)

    Waldameise 18.08.2009, 16.34| (23/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Gefühltes

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    Wissenschaft genügt nicht, um die Sprache der Natur zu verstehen. Für viele Menschen sind Poesie und Kunst verständliche Dolmetscher.
    Friedrich Ratzel





    In den Wäldern sind Dinge,
    über die nachzudenken

    man jahrelang
    im Moos liegen könnte.
    Kafka








    Die Erinnerung ist
    das einzige Paradies,
    aus dem man nicht
    vertrieben werden kann.
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