Waldameise
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    In dem heiligen Schweigen, in der großartigen Ruhe der Natur liegt der höchste Trost für den, der ihre Sprache versteht.
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    Drei Herbsttage

    ... die sich irgendwie wohliger anfühlten wie der unstete Sommer. Man könnte auch sagen, drei Herbsttage, die sich wie Sommerurlaub anfühlten. Wochenlang hatte ich mit Kopfschmerzen zu kämpfen und plötzlich waren sie wie weggeblasen. Das ist offensichtlich die Wetterlage, die mein Körper braucht. Eurer auch?



    Wenn nicht der Körper, dann aber mit Sicherheit die Seele. Solche Tage ersetzen einen Arztbesuch oder den Griff zur Tablette. Einmal eine dicke alte Eiche oder Buche umarmt und schon klopft mein Herz gleichmäßig.



    Ich liebe diese knorrigen alten Bäume, die soviel zu erzählen haben. Setzt euch einfach mal unter sie und lehnt euch an ihre warme Rinde. Es tut so gut, den Geschichten der Äste und Zweige zu lauschen. Ab und an fällt eine Eichel oder Buchecker frech auf euren Kopf, dann könnt ihr richtig beobachten, wie sich die Blätter vor Lachen schütteln. Deshalb fallen derzeit auch so viele zu Boden.



    Die Stunden an solchen Tagen vergehen leider viel zu schnell. Deshalb halte ich fest, was ich greifen kann, sammle Eindrücke in einem Körbchen und verstau sie ganz tief in meinem Herzen. Auch für meinen Schatz.



    Auch für euch natürlich und all die Menschen, denen es nicht vergönnt ist, den Spuren der Natur zu folgen und sie in sich aufzunehmen.



    Erst wollte ich meine Fotos für sich sprechen lassen, aber all diese Augenblicke waren so schön, da kann ich meine Klappe einfach nicht halten.



    Die Luft war sehr diesig, wie ihr sehen könnt. Aber das hatte seinen ganz eigenen Reiz. Insgesamt sind wir ca. 30 km gewandert. Ganz in der Nähe, auf der Alb und im Allgäu. Überall sah man Menschen wie die Lemminge durch die Landschaft radeln und wandern. Und doch hat es sich gut verteilt. Wir entdeckten Stellen, an denen wir glaubten, jeden Moment müsse uns ein Einhorn den Waldweg entgegen laufen. Mehr darüber demnächst ... :-)

    Waldameise 03.10.2011, 18.29| (19/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Gelebtes

    Waldgeflüster

    War das ein Einstand !!! Wow !!! Das hat sich der junge Herbst wahrlich was kosten lassen. Soviel Sonne, blauer Himmel, Temperaturen wie im Sommer und diese unvergleichlichen Gerüche und Farben. Das war eine Willkommensparty so ganz nach meinem Sinn. Dankeschön ...



    Bleibt nur zu hoffen, dass er sein Pulver nicht gleich zu Beginn verschießt und ihm nicht so schnell die Luft ausgeht. Sein spätsommerliches Make-up steht ihm jedenfalls sehr gut ...



    Was mir auffiel ... dass die Vögel im Wald wie im Frühling zwitscherten und sangen. Sie schienen so aufgeregt und ich meinte, wieder einzelne Worte zu verstehen.



    Einer fiel mir besonders auf. Er saß ganz weit oben in einer Tanne. Leider konnte ich nicht erkennen, um welche Art es sich handelte. Aber er schien immerzu "Supermäään" zu rufen. Ob er den Herbst damit meinte?



    Ansonsten war es wunderbar still. Unser Brot liessen wir uns auf einer schönen Wiese schmecken und zum Nachtisch gab es einen schönen roten Apfel ...



    In den kleinen Dörfern lohnte der Blick über den Gartenzaun ...



    ... und auf den Wegen auf die unterschiedlichsten Felsformationen ...



    Die Kastanien erinnerten mich an meine Kindheit. Damals hat man kaum eine auf den Wegen oder Wiesen gefunden. Man musste schon großes Glück haben, denn sie waren heiß begehrt bei den vielen Bastlern. Ganze Zoos oder Familien wurden daraus gebastelt, mit Streichhölzern, einem kleinen Hand- bzw. Bastelbohrer und anderem Zubehör zum Schmuck. Auch Eicheln wurden gern verwendet, und mein Vater bastelte gern kleine Fabelwesen aus Bucheckern. Keine Angst, für die Tiere des Waldes blieb genug übrig.



    Überhaupt scheint der Herbst die Zeit der Waldgeister zu sein. Überall knackte und knisterte es im Dickicht. Hinter den dicken Buchen lukten die Zipfel von winzigen Mützen hervor, überall kicherte es und ständig wehte mir Elfenhaar ins Gesicht.
    Seltsam nur, dass dies außer mir niemand wahrzunehmen schien.

    Jedenfalls war es wiedermal eine schöne Wanderung rund um Rechtenstein. Deshalb hab ich euch mitgenommen. Nun könnt ihr die Füße wieder hochlegen und euch ausruhen. :-)

    (Leider hatte ich wieder arge Probleme beim Einstellen des Eintrages. Zum Glück konnte mir mein Sohn helfen. Ich kapier doch von all diesen Dinge nichts. Blindes Huhn. Mehrmals waren Text und auch Fotos weg, jedenfalls nicht sichtbar für mich. Ich war schon am Verzweifeln. Aber jetzt scheint es wieder zu funktionieren. Wenn ihr 9 Fotos sehen könnt, seht ihr alle.)



    Eine schöne Zeit wünscht euch bis demnächst ... eure Waldameise :-)

    Waldameise 25.09.2011, 22.46| (32/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Gelebtes

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    Wissenschaft genügt nicht, um die Sprache der Natur zu verstehen. Für viele Menschen sind Poesie und Kunst verständliche Dolmetscher.
    Friedrich Ratzel





    In den Wäldern sind Dinge,
    über die nachzudenken

    man jahrelang
    im Moos liegen könnte.
    Kafka








    Die Erinnerung ist
    das einzige Paradies,
    aus dem man nicht
    vertrieben werden kann.
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