Waldameise
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     Alles ist Mitteilung
     in der Natur
     Bettina von Arnim


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    In dem heiligen Schweigen, in der großartigen Ruhe der Natur liegt der höchste Trost für den, der ihre Sprache versteht.
    Fanny Lewald






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    Weggabelung



    Oftmals, wenn ich an einer Weggabelung stehe, ertappe mich mich bei dem Gedanken, wie schicksalsträchtig jetzt womöglich meine Entscheidung ist, welchen Weg ich wähle.
    Was wäre passiert, wenn ich den anderen genommen hätte? In den meisten Fällen hätte sich sicher nicht viel geändert, aber es gibt auch Entscheidungen, die schon ein großen Einfluss auf das weitere Leben haben. Aber inwieweit, das erfährt man in den seltensten Fällen.



    Wohin mich meine Wege die kommenden Tage führen werden, weiß ich auch noch nicht. Vermutlich jedoch nicht an meinen Rechner, denn dem möchte ich gern vorbeugen angesichts des wunderbaren Wetters, das wir erwarten. Deshalb möchte ich ihn ein paar Tage ganz auslassen. Ich hoffe, das gelingt mir.




    Lebensfrohe goldene Herbsttage wünscht euch von Herzen

    eure Waldameise




    Allen, denen es leider aus gesundheitlichen oder anderen Gründen nicht möglich ist, hinaus zu gehen, die jedoch vielleicht ein wenig von den schönen Seiten des Herbstes träumen möchten, hinterlasse ich hier noch die Links zu zwei neuen kleinen Filmchen mit wunderschöner Musik und meinen Fotos. Vielleicht können wir euch ein klein wenig Freude damit bringen.
    Alles Gute für euch und gute Besserung.


    Danke, liebe Elke und lieber Paul!

    Waldameise 18.10.2012, 23.01| (13/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Gelebtes

    Der Kobold




    Der Herbst treibt wieder Schabernack,
    riskiert, uns zu vergrämen.
    Beim Bluffen ist er voll auf Zack,
    das lässt er sich nicht nehmen.

    Gewissenbisse kennt er nicht,
    schickt schamlos Sturm und Regen,
    nimmt uns am Ende gar die Sicht
    und wird nichtmal verlegen.

    Und wenn wir richtig sauer sind
    auf ihn und seine Scherzchen,
    wird er ganz plötzlich brav und lind,
    zeigt uns sein goldig Herzchen.

    Vermutlich gibt er niemals Ruh`,
    sein Spiel ist launisch und
    lässt diesen einen Schluss nur zu:
    Der Herbst, der treibt es bunt.


    (C) Waldameise



    Waldameise 16.10.2012, 18.33| (14/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Gelachtes

    Gemaltes



    Herbstbunt geht es hier weiter. Ich bin so dankbar für diese wunderbare Farbenpracht, von der wir jetzt so üppig umgeben sind. Es ist wie der Griff in die Bonbontüte. Nehme ich einen roten, gelben oder grünen? Ach, am besten von jeder Farbe einen ... und lasse sie mir auf der Zunge zergehen ... köstlich.



    Einsame Wege,  bedeckt vom Laub der Bäume, das mit jedem Windstoß aus den Baumkronen zur Erde schwebt. Ich liebe es, ... fühle mich dann wie im Märchen oder Feenreich. Jedenfalls ganz weit weg ...

    Das Laub raschelt unter meinen Füßen, kleine Hölzchen knacken. Fast möchte ich vorsichtig auftreten, um die Tiere des Waldes nicht zu erschrecken. Ihr lacht? Die Wildschweinbande muss ich mit meinen Knack-und-Raschel-Geräuschen gestern jedenfalls ziemlich erschreckt haben.



    Obwohl ... es fragt sich, wer mehr erschrocken ist. Mir war auch ziemlich flau im Magen, als ich erkannte, wen ich aufgeschreckt hatte. Es müssen vier bis sechs Wildschweine gewesen sein, die ich flüchten sah. D. h. so viele wildschweinische Hinterteile waren es ca., die ich im Unterholz verschwinden sah. Nein, Fotos gibt es leider keine, da war ich nicht schnell genug. Schade, gell?



    Dafür kreuzte meinen Weg schon wieder so eine wunderschöne uralte Linde. Ich wusste gar nicht, wie ich sie am besten fotografieren sollte, damit ihr alter Charme auch rüber kommt. Auf den kleinen Fotos ist das eh kaum möglich, aber ich gebe mir Mühe, sie euch so zu zeigen, dass ihr euch auch daran erfreuen könnt.



    Welch eine Lust, nach oben in ihre Seele zu schauen oder sich an ihre Rinde zu schmiegen. Das fühlt sich so gut an. Probiert es mal aus. Da draußen stehen eine Menge wunderbarer alter Bäume, die nur darauf warten, umarmt zu werden. Wenn ihr großes Glück habt und ganz leise seid, könnt ihr vielleicht sogar ihr Flüstern vernehmen. Und wer weiß, vielleicht gehört ihr ja sogar zu den wenigen Auserwählten, die lindisch verstehen ...




    Danke
    für euren lieben Besuch,

    alles Gute und liebe Grüße ...

    eure Waldameise :-)



    Waldameise 15.10.2012, 19.27| (13/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Gesehenes

    Pilzgeflüster



    Der Eiche Wachstum wird oft frech vom Pilz verlacht,
    sie braucht Dezennien, er nur eine Nacht.

    Joseph Freiherr von Auffenberg

    Ein netter Spruch, aber am Ende ist doch die Eiche diejenige, die lacht, denn sie kann - wenn sie großes Glück hat - über 1000 Jahre alt werden. Das Pilzlein hingegen nur ein paar Wochen, wenn es nicht vorher gefressen wird.



    So schön war es heute im Wald, der sich herbstverzaubert zeigte.
    Sanft fielen die bunten Laubblätter zur Erde,
    das Sonnenlicht schimmerte etwas geschwächt durchs Geäst
    und überall roch es nach Pilzen ...




    Ich kann mich nicht erinnern, je so viele Pilze gesehen zu haben, wie in diesem Jahr.
    Sogar den violetten Ritterling habe ich entdeckt.

    Sieht er nicht prächtig aus ... bzw. seine kleine Familie ...





    Die Schnecken dort leben wahrlich paradiesisch.

    Etwas abseits standen noch zwei kleinere Geschwister ...






    ... mit Schneckenbiss am Köpfchen.

    Vermutlich hat sich der ganz Kleine deshalb gut versteckt zwischen
    Laubblättern und Bucheckern ...




    Sind das nicht ganz zauberhafte, wunderschöne Farben und Formen?
    Das ist die Kunst, die ich liebe.

    Auch bei diesem Hallimasch hatte ich das Gefühl, auf Vater Hallimasch & Söhne zu treffen ...





    Und keine Sorge, ich habe alle stehen lassen.



    Waldameise 13.10.2012, 18.41| (19/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Gesehenes

    Behaglich

    Nach Hause kommen und das Wochenende gleich mit zur Tür hereinlassen, ... eine Tasse heißen Tee trinken, während der Herbststurm trotzig an die Fensterscheiben rempelt, ... das Gesicht an den schlafenden Katzenkörper drücken, ... die Augen schließen und seine Wärme spüren, ... seinen Herzschlag hören ...



    ... und plötzlich das Verlangen spüren, ein wenig mit zu schnurren ... :-)

    Waldameise 12.10.2012, 17.18| (16/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Gefühltes

    Einkehr




    Warum so mürrisch, lieber Herbst,
    gibt es denn einen Grund?
    Machst uns und dir das Leben schwer.
    Sag, wird es dir zu bunt?

    Dein Farbenspiel, das mögen wir.
    Die Landschaftsmalerei
    ist Kunst für uns. Wir danken dir
    für deine Zauberei.

    Auch für die Würze in der Luft,
    die uns so wohlig stimmt,
    für Tannenholz und Apfelduft,
    der uns die Sinne nimmt.

    Und nicht zuletzt dein goldnes Licht,
    das alles sanft umwebt,
    zeigt uns die Welt aus andrer Sicht,
    bis uns das Herz aufgeht.

    Drum lass das Schmollen, Rebellieren,
    kehr ein und lass nicht zu,
    dass Seelen vor Tristesse erfrieren.
    Komm schon, sei wieder DU!

    (C) Waldameise





    Waldameise 10.10.2012, 09.18| (21/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Gedachtes

    Versprechen




    Sei unbesorgt, du ewig Schöne,
    ich trenne mich nicht von dir.

    Du hast mich im Sommer erfreut
    und verzauberst mich noch immer.

    Erst wenn dich Winterfröste
    in die Knie zwingen,
    werde ich dich zur letzten Ruhe betten.

    (C) Waldameise





    Waldameise 08.10.2012, 18.30| (13/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Gefühltes

    Vielfalt - Fülle - übervoll?



    Manchmal, wenn es der Möglichkeiten, sein Dasein auszufüllen, zuviele gibt, blockiert etwas in meinem Innern. Dann kann es passieren, dass gar nichts mehr geht. Scheint kein seltenes Phänomen zu sein bei introvertierten Menschen. Schlimm ist nur, wenn der Körper verrückt spielt, ... und je älter ich werde, umso deutlicher scheint er mir zu zeigen, wenn es wiedermal soweit ist.



    Oder aber es liegt einfach nur am Älterwerden und den üblichen Verschleißerscheinungen. Puuuh, was für übles Wort. Und doch passt es gerade in diese Zeit, wo man sie überall sehen und wahnehmen kann - die Verschleißerscheinungen der Natur. Dabei zeigen sie uns, wie schön dieser Prozess auch sein kann ... auf so vielfältige wundervolle Weise.



    Danke für eure lieben Kommentare zu den Fotos. Ich habe noch sooo viele ... auch vom Sommer, die ich euch so gern zeigen möchte. Soll ich mir noch einen Blog zulegen, auf denen ich nur Fotos zeige? Wie oft habe ich mich schon mit diesem Gedanken getragen.
    Aber genau das ist es, was ich vorhin meinte ... diese verlockenden tollen Möglichkeiten ... und stetig werden es mehr. Wie diese Bildbearbeitungen, die mir auch Spaß machen ... klaro. Man ist fasziniert, begeistert von den Ergebnissen ... und vergisst dabei Zeit und Raum.



    Aber ich fürchte stark, dass dabei der Blick für das Wesentliche schwindet, weil man das Volumen irgendwann nicht mehr erfassen kann. Das erschreckt mich und hält mich auch von diesen Dingen ab. Von vielen Dingen, die ich eigentlich so gern ausprobieren möchte.

    Nein, dieser eine Blog muss reichen ... und ich werde so weitermachen, wie bisher, auch wenn das vielleicht rückschrittlich ist.



    So bleibe ich halt ein wenig rückschrittlich, im wahrsten Sinn des Wortes. Aber ich fühle mich wohler so. Zuviel blockiert mich. Das gilt auch für andere Bereiche, bei denen ich mich zügeln muss, um nicht ganz leer auszugehen ... krank zu werden. Doch genug an dieser Stelle. Schließlich soll es hier nur um die Schönheiten der Natur gehen. Auch dieser Filter entstand u.a. aufgrund solcher Gedanken und Gefühle. Und so soll es bleiben. Lieber weniger, dafür bleibend.

    Auf dem Bild oben seht ihr nochmal diese uralte, verknorpelte Linde. Jetzt mit der Bank davor habt ihr mal einen Vergleich, wie groß sie ist, was man bei dem anderen Foto im letzten Eintrag nicht gut einschätzen konnte.



    Das Pferdle hat es wirklich gut. Der Garten bzw. das Anwesen ist noch viel größer. Hab diesen Ausschnitt gewählt, weil sonst das Pferdle wie ein Häschen gewirkt hätte.

    Und auch von dem kleeüberwuchernden Feld habe ich euch nochmal ein Foto mitgebracht ...



    Gell, das könnte auch vom Frühling sein? Aber jetzt scheint der Herbst alle Register zu ziehen. Ein kräftiges Färben hat eingesetzt ... und goldene Tage stehen in Aussicht.

    Freuen wir uns darauf.




    Zu guter Letzt noch ein Blick über die Gartenhecke ...

                                                            tschüss bis zum nächsten Mal ...

    eure Waldameise!



    Waldameise 07.10.2012, 17.00| (26/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Gesehenes

    Vergessen

    Ein fröhliches Lied auf den Lippen ... so schlenderte der junge Herbst durchs Land. Doch was war das? Er wollte seinen Augen nicht trauen, ... aber so weit er sie auch aufriss, es war kein Trugschluss, was er da sah. Der alte Sommer war doch tatsächlich noch einmal zurückgekehrt.



    Was nun? Was hatte das zu bedeuten? Wollte er ihm den Rang streitig machen oder hat er den Heimweg nicht gefunden? Oder kommt er einfach nicht damit klar, dass jetzt ein anderer das Regiment übernommen hat?



    Der junge Herbst war nicht kleinlich ... er schaute sich das eine ganze Weile an, beobachtete, wie der Sommer seinen Hut lupfte und ein paar Schmetterlinge freiliess, wie er ein paar Sommerblümchen hier und da verteilte ...



    ... wie er mit der Sonne flirtete, so dass diese gar nicht aufhören konnte zu strahlen ... und wie er sich dabei diebisch amüsierte.

    Plötzlich standen sich die beiden gegenüber, und nun schaute der Sommer doch etwas schuldbewusst in die neugierigen Augen des jungen Herbstes.



    "Was willst denn du noch hier?" fragte er seinen Bruder nun doch etwas vorwurfsvoll. "Ich dachte, du bist längst auf dem Weg nach Hause, um dich auf deinen Winterschlaf vorzubereiten".



    "Schon", ... antworte dieser nun ganz geknickt, "aber ich hab doch was ganz Wichtiges vergessen."

    "Was kann so wichtig sein, dass du nochmal zurückkommst?" hakte der Herbst nach.



    "Was ich vergessen habe?" druckste er erst ein wenig herum ... "naja, meine, ... na meine Schlaftabletten!"

    * * * * * * * * *

    Lach ... so ungefähr muss es gewesen sein heute, denn bei unserem Spaziergang summten Bienchen, flatterten Schmetterlinge und überall sah ich noch Blümchen blühen. Und es war nochmal relativ mild ... ein schöner Tag.

    Ein paar Fotos habe ich euch heute schon mitgebracht. Es gab soviel zu sehen ... eine Bergkapelle, eine wunderschöne Kirche ... ein Eichhörchen, das Reißaus nahm, ... ein faszinierender Baum ... ach, seht doch selbst ...



    ***



    ***



    Ich konnte mich gar nicht von ihm trennen. So faszinierend ... wow. Und welch schönen Ausblick man von diesem Standort hatte, zeige ich euch auch noch. Aber ein andermal. Irgendwie scheine ich was auszubrüten. Mal sehen, wie es mir morgen geht.

    Ach, eines ... ja, das muss ich euch noch zeigen. Dieses Dickicht hier. Es war so dicht alles, dass die Bäume alle Nadeln verloren haben. Sowas habe ich noch nie gesehen. Verrückt, gell?



    Gaaanz hinten seht ihr das Licht am Ende des Dickichttunnels ... aber ein andermal mehr.

    Ganz liebe Grüße von eurer Waldameise!



    Waldameise 03.10.2012, 22.46| (19/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Gesehenes

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    Wissenschaft genügt nicht, um die Sprache der Natur zu verstehen. Für viele Menschen sind Poesie und Kunst verständliche Dolmetscher.
    Friedrich Ratzel





    In den Wäldern sind Dinge,
    über die nachzudenken

    man jahrelang
    im Moos liegen könnte.
    Kafka








    Die Erinnerung ist
    das einzige Paradies,
    aus dem man nicht
    vertrieben werden kann.
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