Waldameise
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     in der Natur
     Bettina von Arnim


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    In dem heiligen Schweigen, in der großartigen Ruhe der Natur liegt der höchste Trost für den, der ihre Sprache versteht.
    Fanny Lewald






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    Gedankensalat

    Zur Zeit geht mir wiedermal so vieles durch den Kopf. Apropos ... war das schön gestern Abend, als meine 3-Tage-Schmerzen endlich nachliessen. Obwohl, wenn ich die Nachrichten höre, dann möchte mein Kopf schon wieder losqualmen. Die ganze Situation derzeit macht alles noch komplizierter. Wie soll man da eine Entscheidung treffen, hinter der man stehen kann oder - was noch wichtiger ist - mit der man nachts durchschlafen kann? Bauen, kaufen oder mieten, das ist hier die Frage. Der dritte Nachbar (Schreiner), der eigentlich allein weiterwurschteln wollte, schwächelt nun auch. Vielleicht gibt es doch noch den 3-er Pack, wie ganz am Anfang schon besprochen ... wär nicht schlecht. Viel Zeit bleibt nicht mehr. Der Faden der Entscheidung ist so dünn wie die Netze der alten Weiber da draußen.

    Verrückt geträumt wiedermal, querbeet durch alle Lebensstadien ... Kindheit ... Jugend ... Gegenwart. Gegen 4 war ich hellwach und hätte die Wände streichen oder den Boden bohnern können.  Jetzt nicht mehr. Aber ums Fensterputzen komm` ich diese Woche nicht mehr herum. Sieht zu übel aus, wenn die goldene Oktobersonne durchs sommerbestäubte Fenster scheint. So lange es da draußen noch bunt zugeht, will ich das auch mitbekommen.
    Eigentlich müssten wir längst mal renovieren ... und weiter restaurieren. Kein Wunder, dass sich die Spinnen bei uns so heimisch fühlen. Aber viel zu fressen finden sie hierinnen nicht, dank Fliegengitter.

    Werden die Menschen anstrengender oder wird meine Toleranzschwelle dünner? Storys könnte ich erzählen von meiner Arbeit und den Begegnungen der seltsamen Art. Früher konnte ich noch insgeheim darüber lachen, aber das vergeht mir immer mehr. Die Contenance zu bewahren, fordert mir oft meine ganze Kraft ab. Sterben die ruhigen, freundlichen, verträglichen Menschen aus oder machen sich die anderen derart breit, dass sich die "unauffälligen" mehr und mehr zurückziehen? Oder fallen die bloß nicht auf, weil sie unauffällig sind ... lach. Oder bloggen die jetzt lieber alle ... so wie ich, einsam in meinem Kämmerlein?

    Ich kann mir ja noch ein Weilchen über dies und jenes Gedanken machen ... allerdings während ich mich wieder um meinen Haushalt kümmere ;-)

    Waldameise 07.10.2008, 12.09| (8/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Gedachtes

    Dass es Menschen gibt,

    die Kopfschmerzen nicht kennen, nehme ich immer wieder erstaunt mit einem großen Seufzer zur Kenntnis. Erst neulich im UG des Kaufhauses. Dort dudelt es den ganzen Tag aus den Lautsprechern ... Musik ... Werbung ... Musik ... Werbung. Voller Mitleid fragte ich eine Verkäuferin, wie sie das aushält und ob sie davon keine Kopfschmerzen bekäme.
    Kopfschmerzen kenne sie nicht, sonst könnte sie da nicht arbeiten. "Kenne sie nicht" ... wie beneidenswert.

    Was mich betrifft, hab ich manchmal das Gefühl, dass ich für solche Mitmenschen die Schmerzen mit übernommen habe. In letzter Zeit häuft sich das wieder. Das ist so ätzend. Da freut man sich auf freie Tage und dann kann man sie doch nicht genießen, weil das Messer einfach zu tief drin steckt. So wie heute ... Mist.
    Nehmt es mir nicht übel, dass ich deshalb auch meine Blogrunde auf "bessere Zeiten" verschiebe. Ich kann das einfach nicht genießen in diesem Zustand.

    Dafür hab ich euch ein Foto von unserer verrückten Klettermiez mitgebracht. Keine springt so gerne auf unser Ahornbäumchen wie Lissy ...



    Nein, das Foto ist nicht verdreht ... lach.

    Ich schick euch von hier aus ganz liebe Grüße und wünsche euch eine tolle Woche. Es soll ja wieder wärmer werden und die zweite Wochenhälfte altweibersömmerlich. Das sind doch schöne Aussichten, gell? Also, alles Gute für euch und bis bald ...


    Waldameise 05.10.2008, 18.07| (14/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Gefühltes

    Bitte nicht nur heute daran denken:

    Es ist als Mensch deine heilige Pflicht,
    den Tieren, die dir ihr Dasein weihn,
    ein gütiger, milder Schutzherr zu sein.
    Das Tier hat ein fühlendes Herz wie du,
    das Tier hat Freude und Schmerz wie du,
    das Tier hat ein Recht zu leben wie du.
    Nicht viel sind dir, Mensch, der Tage gegeben,
    doch kürzer noch ist des Tieres Leben.
    Und muß es dein armer Sklave schon sein,
    in dunkler Nacht wie im Sonnenschein,
    und opfert es dir seine Kraft und Ruh,
    und wendet dir all seine Neigung zu,
    oder flieht es dich angstvoll, weil es ihm scheint,
    du seiest sein allergrößter Feind,
    o, sei sein Schutzherr! Es kann nicht klagen
    den Schmerz, kann dir seinen Dank nicht sagen,
    o, sieh sein flehendes Auge an,
    es blickt eine verwunschene Seele dich an!

    Peter Rosegger


    Waldameise 04.10.2008, 10.20| (5/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Gefühltes

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    Wissenschaft genügt nicht, um die Sprache der Natur zu verstehen. Für viele Menschen sind Poesie und Kunst verständliche Dolmetscher.
    Friedrich Ratzel





    In den Wäldern sind Dinge,
    über die nachzudenken

    man jahrelang
    im Moos liegen könnte.
    Kafka








    Die Erinnerung ist
    das einzige Paradies,
    aus dem man nicht
    vertrieben werden kann.
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