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Liebe Besucher,
hier findet Ihr
meine Fotos,
Erzählungen,
Gedichte und
Geschichten
über meine
Begegnungen
in der Natur ...
herzlich willkommen!
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Alles ist Mitteilung
in der Natur
Bettina von Arnim
In dem heiligen Schweigen, in der großartigen Ruhe der Natur liegt der höchste Trost für den, der ihre Sprache versteht.
Fanny Lewald
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Willkommen
O ffene Fenster und Biergärten
M otorräder und Heißluftballone
M eeresrauschen und weiße Strände
E isbecher und Hawaiicocktail
R osen- und Lindenblütenduft
F reibäder und Freilichtkonzerte
E rdbeeren und Süßkirschen
E istee und Holunderblütensaft
L avendelfelder und Zikadengesang
I nnere Ruhe und Gelassenheit
N ackte Füße und Sandalen
G ewitterschauer und milde Nächte.
Natürlich gehört noch viel mehr zum Sommerfeeling. Auch gibt es manchmal weniger Lustiges. Schwüle Nächte, Bremsen und Mücken z.B., aber das gehört dazu. Jede Jahreszeit hat ihre Schattenseiten, wenn man es überhaupt so bezeichnen kann. Im Sommer bekommt das Wort "Schatten" oft eine ganz andere Bedeutung ...
Wie dem auch sei, ich würde also sagen, das sind die kleinen Überraschungen, die der Sommer für uns bereithält. Oder meint ihr, das sei zu nett formuliert? Egal, ich bleibe dabei ... hmm, zumindest so lange, bis mich die erste Mücke sticht.
Ich wünsche euch einen schönen, gutmütigen, ausgedehnten und eindrucksvollen Sommer!
Waldameise 21.06.2011, 18.01| (11/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Gefühltes
Abschiedstränen
weil der Frühling etwas schwächelt.
Und bald zieht er sich ganz zurück.
Dafür wird`s Sommer - welch ein Glück.
(c) Waldameise
Waldameise 20.06.2011, 18.36| (17/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Gefühltes
Gefiedertes
Ich hoffe nur, der Regen jetzt macht den Kleinen nichts aus.
Noch vor wenigen Stunden saß ich am geöffneten Fenster und folgte dem Lockruf des abendlichen Vogelkonzertes. In der Ferne glaubte ich in Sommer nahen zu sehen. Ja, ich spürte ihn sogar. Er blies mir ein klein wenig warme Luft ins Gesicht und ein Spinnenfädchen gleich mit, bis mir die Nase juckte.
Für eure freundlichen Kommentare möchte ich euch ganz herzlich danken. Ich fand sie sehr motivierend ... ;-)
"Liebling, wir werden uns nach einem Heim umsehen müssen" zwitscherte sie ihm zu. Oje, wenn sie schon so kommt, brütet sie sicher etwas aus, ging es durch sein Spatzenhirn.
Und so war es auch. Frau Schuhmann erwartete Nachwuchs.
Eine ruhige Gegend sollte es sein, ohne Verkehrs- und Baulärm, möglichst am Waldrand. Das Haus sollte freistehend und aus gutem Holz sein. Mehr Bedingungen hatte sie nicht.
Gesagt - getan, schnell war die Unterkunft gefunden. Genauso, wie es sich Frau Schuhmann vorgestellt hatte. Sie war zufrieden.
Die Tage vergingen. Die werdenden Eltern hatten sich ihr Häuschen gemütlich eingerichtet. Alles war bereit. Der Nachwuchs konnte kommen.
"Ach, du dickes Ei, was ist denn das?" Etwas erschrocken und fragend schaute Herr Schuhmann seine Frau an.
"Das gibt einen fetten Jungen, liebe Frau, ich werde beim Beschaffen der Nahrung ins Schwitzen kommen."
"Das befürchte ich auch, mein Lieber" seufzte sie schwer und betrachtete mit etwas Sorge das einzige, dafür besonders große Ei, das nun unter ihrem fedrigen Schutz darauf wartete, ausgebrütet zu werden.
Die Befürchtungen der Schuhmanns sollten sich bewahrheiten. Nach ein paar Tagen schlüpfte ein kleines dickes Spatzenkind. Eines, das den Schnabel immer ziemlich weit aufriss, wenn die Eltern die Leckerbissen ins Häuschen trugen.
Mama und Papa Schuhmann machten sich Sorgen um ihren kleinen Grünschnabel. Bald würde er flügge werden und das Heim verlassen wollen.
Doch dieser dachte gar nicht ans Ausfliegen. Viel zu schön hatte er es im elterlichen Heim.
Eines Tages aber bekam er Lust, den Zweck seiner Flügel auszutesten. Mutig setzte er zum Flug an, nahm das Ausflugsloch ins Visier und startete.
Aber oje, dieser Versuch misslang gründlich. Wieder und wieder setzte er zum Flug an, aber jedesmal scheiterte er. Das Loch zur Freiheit war einfach zu eng für ihn. Da hatte er wohl den Schnabel zu voll genommen.
Wie furchtbar. Würde er für immer in diesem inzwischen viel zu engen Haus leben müssen?
"Keine Angst, mein Kleiner", beschwichtigte Papa Schuhmann seinen verzweifelten Sohn, dem sich schon die Federn sträubten, "für heute Nachmittag hab ich einen Handwerker bestellt, der das Loch erweitern wird.
Es ist Herr Zimmermann - der freundliche Buntspecht."
(Das Nistkästchen mit Hausnamen und erweitertem "Hauseingang" entdeckte ich im Frühjahr in einem nahegelegenem Wald. Schon damals dachte ich, dass es so oder ähnlich gewesen sein muss. ;-)
und möglichst sorgenfreies Wochenende!
Waldameise 17.06.2011, 22.16| (25/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Gelebtes
Bunt
Draußen wird es immer stiller. Die letzten Rolläden werden geschlossen und die freien Tage gehen zuende.
Vielen Dank für eure lieben Komplimente zu meinen Fotos und die freundlichen Pfingstgrüße. Ich hoffe, ihr konntet die Zeit in eurem Sinne genießen. Wie diese drei Schäfchen auf dier Wiese ...
Da euch die Schäfchen so gefallen haben, zeige ich hier noch ein Foto. Solche Schäfchen mit den langen Ohren hab ich auch noch nie gesehen. Irgendwie konnte ich auch im Internet nichts darüber finden. Die einzigen Langohrschafe, über die ich etwas fand, hätten braunes Fell. Weiß jemand von euch, welche Art das ist? Das würde mich interessieren.
Nachtrag: Dank der lieben Ingrid kenne ich nun die genaue Bezeichnung.
Es sind Tiroler Bergschafe. Vielen Dank für die Information!
Den Geldbeutel, den brauch ich nicht,
es reicht mir, wenn die Sonne sticht
und mich hinaus ins Freie lockt.
Dann schnapp ich meinen Wanderstock
und alles andre bleibt zurück.
Da draußen liegt mein ganzes Glück.
Im Wald und auf den Blumenwiesen
kann ich nach Herzenslust genießen,
wonach es mich so sehr verzehrt.
Jede Minute ist es wert,
der Lerche in der Höh` zu lauschen,
im Tal des Bächleins muntres Rauschen.
Sich tasten durch die Nebelschwaden,
den Tannennadelduft zu atmen,
ins Körbchen geben braune Schwammerln
und eifrig blaue Beeren sammeln.
Auch die Feder nicht vergessen,
die der Kuckuck einst besessen.
All diese wunderschönen Gaben
darf ich dann nach Hause tragen,
wo ich wieder einmal denk`:
Dieser Tag war ein Geschenk.
(c) Waldameise
Langsam kommt auch die Lust zurück, Gedichte oder kleine Geschichten zu schreiben. Für die Inspiration möchte ich mich ganz sehr bei Elke bedanken.
So viele Gedanken flattern wie Schmetterlinge durch mein Hirn. Was ich sehe, was ich höre, immer möchte ich den Käscher nehmen, und ein paar für eine Geschichte einfangen. Allein mir fehlt die Zeit dazu. Aber das soll nun anders werden. Mal sehen ...
Wie freute sie sich über das neue Sommerkleid. Als sie am Schaufenster vorbeilief, war es ihr sofort aufgefallen. Bunt und fröhlich wie eine Sommerwiese. Das musste sie haben.
Daheim drehte sie sich darin lachend vor den Augen ihres Mannes, bis die Blumen auf dem Stoff zu tanzen anfingen.
Zugegeben, dachte er, sie sieht toll darin aus, aber musste es schon wieder ein neues Kleid sein? Ihr Kleiderschrank platzt bald aus allen Nähten.
Vorsichtig fragte er deshalb, ob sie
nicht erst einmal ihre alte Kleidung aussortieren wolle, damit die
neue darin Platz finden könne.
"Du weißt doch, Liebling, dass das nicht geht ..." antwortete sie leicht brüskiert, "... weil es kein Kleiderschrank ist. Das ist der Schrank meiner Erinnerungen".
Denn so, wie andere ihre Fotoalben wie ihren Augapfel hüteten, bewahrte sie ihre Erinnerungen in diesem Schrank auf.
Kleider, Blusen, Shirts, Pullover und
sogar Hosen, die sie an bestimmten Orten trug und an damals
erinnerten. Viele lagern seit Jahren tief verstaut in dem Schrank.
Wie Filmrequisiten, die in dunklen Kammern vor sich hindämmern,
während verfressene Motten ihre Spuren hinterlassen und vom
einstigen Glanz nichts zurücklassen.
Was hatte er nicht schon alles
versucht, sie von dieser Marotte abzubringen? Mit Liebe, mit
Nachdruck, aber immer ohne Wirkung. Sie machte keinerlei Anstalten,
sich von ihrer morbiden Sammlung zu trennen. Was hat er sich den Kopf
zerbrochen. Alles vergebens.
Seine Gedanken schweiften ab. Wieder
sah er zu seiner hübschen Frau und konnte die Blicke nicht mehr von
ihr wenden. Wie gut ihr dieses Kleid stand. Alle Männer werden sich
nach ihr umdrehen, wenn sie damit die Strandpromenade entlangläuft. Das
wird ein unvergesslicher Urlaub, frohlockte er insgeheim.
In diesem Moment wusste er: Und dieses
Kleid wird ihn immer daran erinnern.
"Schatz", rief er plötzlich
ganz aufgeregt, "ich fahr mal eben schnell in den Baumarkt, ein
paar Bretter, Nägel und so`n Zeugs kaufen. Ich werde dir einen neuen
Kleiderschrank bauen".
(c) Waldameise
Zwei verkürzte Wochen liegen nun vor uns ... genauso wie der Sommer. Er wartet schon auf uns. Hoffen wir, dass es die Gesundheit und das Leben gut mit uns meint. Wenn nicht, dann kämpfen wir und warten ab, bis es wieder soweit ist. Ich weiß, das ist manchmal leicht gesagt, deshalb möchte ich all denen, denen es grad nicht so gut geht, von Herzen alles Gute und bessere Zeiten wünschen, viel Kraft und ein paar Engel an eurer Seite. Liebe Grüße von der Waldameise :-)
Waldameise 13.06.2011, 22.07| (29/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Gelebtes
Wissenschaft genügt nicht, um die Sprache der Natur zu verstehen. Für viele Menschen sind Poesie und Kunst verständliche Dolmetscher.
Friedrich Ratzel
In den Wäldern sind Dinge,
über die nachzudenken
man jahrelang
im Moos liegen könnte.
Kafka
Die Erinnerung ist
das einzige Paradies,
aus dem man nicht
vertrieben werden kann.
- Bea - Gedankensprudler
- Der Archivar
- Märchenfrau
- Art - Elke
- Lasse
- Stille Momente
- Susanne Lind
- Jokes Kamera
- Allerlei
- Blechi
- Weserkrabbe
- Träumerle
- Lemmie
- Ocean
- Elke
- Steine-Helga
- Anna-Lena
- Silberdistels Bücherstaub
- Morgentau
- Gerti
- Helmut
- Traudi
- Tirilli
- Gudrun - Spinnrad
- Celine
- Renates Eckchen
- Liz
- Wurzerl
- Ruthie
- Maccabros
- Anke
- Irmi
- Frieda
- Dietlinde
- Gudrun