Waldameise
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    In dem heiligen Schweigen, in der großartigen Ruhe der Natur liegt der höchste Trost für den, der ihre Sprache versteht.
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    Katzenjammer

    Ja, Tigerle, was schaust du denn so andächtig zum Himmel?



    Miauuu ... rrrrrr ... gschschsch ...
    siehst du den weißen Pudel nicht?



    * * *

    Die Fotos sind nicht von heute, denn inzwischen hat sich auch hier der Sommer mit seinen Schönwetterwolken verabschiedet. Wenn sich unsere Katzen in ihr Kartonhäuschen und auf die Ofenbank zurückziehen, dann sind das keine guten Zeichen. Ich merke es auch an mir, denn sofort sinkt mein Gute-Laune-Pegel. Ich spüre meine Knochen wieder, einen blöden Druck im Kopf, fühle mich schlapp und müde ... Katzenjammer.

    Ich brauch halt viel Wärme und nehme lieber mal unerträgliche Hitze oder Schwüle inkauf, wenn man schon zwischen zwei Extremen wählen muss. Offenbar ist ein stinknormaler Sommer nicht mehr drin. Das Schlimmste ist, dass ich mich nun doch zum Rumjammern hab hinreissen lassen, obwohl ich das sooo doof finde. Ich kann Gemotze nicht leiden ... nee, nee, gar niemals nich.

    (Und bitte, bitte keine Floskeln jetzt ... ich weiß selbst, dass ich am Wetter nunmal nichts ändern kann, dass es woanders noch viiiiel schlimmer ist ... und überhaupt  ;-)
    Danke.

    Waldameise 12.07.2012, 12.11| (14/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Gesehenes

    Vorsicht, Schlange!

    Nein, nein, ich meine nicht die im Supermarkt an der Kasse ... ich rede von der gemeinen Holznatter, der man zuweilen auf Wiesen in Waldnähe begegnen kann. Die hier hat mir einen gehörigen Schrecken eingejagt ... puuuh ...



    ... als ich ihren dreiäugigen Kopf so vor mir sah.
    Sie schien wie erstarrt ... aber ich war es auch. Wundert euch das?

    Nun schaut mal, was die liebe Elke daraus gemacht hat ...



    Dankeschööön!

    Waldameise 12.07.2012, 09.08| (9/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Gefürchtetes

    Nüchtern betrachtet

    ... kann ich eigentlich nichts nüchtern betrachten. Höchstens die langweiligen, spannungslosen, hausbackenen, einförmigen, gefühllosen, leeren und sinnfreien Unterhaltungen gewisser Menschen. Die würden mich ungesellig nennen, weil ich mich in ihrer Gegenwart unwohl fühle, mich langweile und es sehr anstrengend und kräftezehrend empfinde, wenn ich mich auf solche Gespräche aus Höflichkeit einlasse. Ja, sie merken es nichtmal ... und reden immer weiter.



    In solchen Momenten ist es so schwierig für mich, nicht mit meinen Gedanken abzuschweifen ... weit weit weg. Das war schon in der Schule mein Problem, wenn mich der Unterrichtsstoff nicht interessierte oder ich mit der Materie einfach nichts anfangen konnte. Gelang es dem Lehrer dann nicht, mich irgendwie aus der Reserve zu locken und mein Interesse doch noch zu wecken, sah es nicht so gut für mich aus. So sehr ich mich auch mühte, wenn da in mir nichts "Klick" machte, blieb auch nichts hängen. Für die, die es interessiert und nicht langweilt, ... ich spreche hier von Chemie und Geografie.
    Wie gut, dass ich eine Banknachbarin hatte, der diese Fächer lagen und die mich abschreiben liess bei Klassenarbeiten. Danke, Simone.



    Später waren es die endlos langen, staubtrockenen Sitzungen, die zu meinem beruflichen Tätigkeitsfeld gehörten, bei denen ich protokollieren musste, die mir zu schaffen machten. So sehr ich meinen damaligen Job auch liebte, diese Stunden waren immer der Horror für mich. Mir war dann immer, als hätte ich viele Nächte davor nicht geschlafen und müsse nun unbedingt auf der Stelle alles nachholen. Nicht einzunicken, war anstrengender als ein Marathonlauf für mich, und der würde mir schon das Letzte abverlangen. Ganz schlimm war es, wenn noch dazu die Luft im Raum stand ... puh. Kein Wunder, dass ich so oft Kopfschmerzen habe ... ich brauche halt besonders viel Luft ... im Oberstübchen und auch sonst.



    Himmelhoch jauchzend oder zu Tode betrübt ...

    mein Leben steckt voller Emotionen. Vielleicht ist es nicht ganz so extrem, aber es kommt dem schon ziemlich nahe. Mich muss etwas mitreissen, auf irgendeine Art, ich muss etwas fühlen, da .... ganz ganz tief in meiner Seele. Schon als Kind hab ich wahnsinnig tief empfunden und immer versucht, es mir nicht anmerken zu lassen, wie meine Mutter mir erzählte. Glücksgefühle bei den kleinsten Freuden des Lebens, aber auch untröstlich in traurigen Momenten. Die meisten Menschen konnten diese Empfindungen in dieser Form nicht teilen ... sahen und fühlten eben nicht, was ich sah und fühlte. Oft spürte ich ihre Verwunderung, bis ich meine Gefühle für mich behalten habe. Und so ist es heute noch.
    Imgrunde gehört auch das Bloggen dazu. Dass ich weder in meinem Verwandten-, Bekannten- und Kollegenkreis jemanden kenne, der bloggt, sagt doch wohl alles. Ich bin halt ein wenig anders ...

    Ja, mit Gefühl ... mit viel viel Gefühl, das mag ich. Ist kompliziert, das zu erklären. Vielleicht fühlt ja der eine oder andere, der dies hier liest, was und wie ich es meine ...

    So, Ihr Lieben, und jetzt tu ich etwas total nüchternes und kümmer mich um meinen Haushalt. Was ich dabei fühle, könnt ihr euch jetzt vielleicht vorstellen ... ;-)

    Waldameise 11.07.2012, 10.35| (16/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Gedachtes

    Nachtgeflüster

    Ich sitze gern zu später Stunde am Rechner. So eine Urlaubswoche daheim hat also auch was. Draußen vorm Fenster hat sich der Tag schlafen gelegt und schnarcht leise vor sich hin. Nur der Wind trägt von fern die Geräusche der Schnellstraße zu mir herüber und ab und an fährt auch hier noch ein Spätheimkehrer vorbei. Ansonsten Stille.

    Seit ein paar Tagen bzw. Nächten musizieren die Frösche in einem Tümpel hier in der Nähe. Ich liebe dieses nächtliche Konzert. Da ist immer einer, der sich irgendwie besonders hervorquaken muss. Sicher der Leitfrosch oder so.



    Da euch die Wildblumen so gefallen haben, hab ich euch noch ein paar Fotos mitgebracht. Wenn es rings um den Monitor dunkel ist - so wie jetzt - kommen die Farben so richtig schön raus, habe ich gerade festgestellt. Fotos sollte man immer im abgedunkelten Raum anschauen, dann kommen sie so richtig zur Geltung.



    Ist so eine Wiese nicht ein Traum? So viele wunderschöne Blümchen mit den unterschiedlichsten Farben und Formen. Da lohnt es sich, mal genauer hinzuschauen ...



    Welch ein Tummelplatz für Bienchen, Hummeln, Grashüpfer, Käfer und manch anderes Krabbeltierchen. Schon aus diesem Grund hab ich mir überlegt, es kommendes Jahr auch mal mit so einer Mischung zu versuchen.

    Ich hatte es vor Jahren schonmal ausprobiert, aber da kamen nur ganz wenige Pflänzchen und das Unkraut wucherte schließlich alles zu. Irgendwas muss ich damals falsch gemacht haben.



    Aber wenn ich diese Pracht so sehe, bekomme ich große Lust, es noch einmal zu versuchen.

    Hat es jemand von euch - die ihr Gärten habt - schonmal versucht? Es gibt ja die unterschiedlichsten Mischungen ... und meistens brauchen diese Blümchen nur einen kargen Boden, wie ich gelesen habe. Zumindest bestimmte Sorten.



    In vielen Ortschaften findet man inzwischen solche Wiesen. Sie verschöneren die Wiesenränder an den Straßen und Plätzen. Ich finde das wunderschön.

    Vielleicht habt ihr ja auch Lust bekommen ...

    Waldameise 10.07.2012, 23.29| (8/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Gedachtes

    Feldwege



    So schön es auch im Wald ist, ... gern, sehr gern wander ich auch auf Feldwegen durch die Landschaft. Hier ist es die Weite, der Geruch von Heu und Kamille, der liebliche Gesang der Lerche, die Feldblumen und der freie Blick über die Landschaft und den Himmel, die mich so faszinieren.



    Am schönsten sind auch hier die Abendstunden ...



    ... dafür kann man sich am Tag an dem herrlichen Wolkenhimmel erfreuen, sofern man so ein Postkartenwetter erwischt, wie es mir gestern vergönnt war ...



    Mal wieder mit der Decke auf die Wiese legen und feststellen, wie wunderbar und faszinierend die einzelnen Welten auf unsere Erde sind. Die kleine in der Wiese und die große da am Himmel ... und ihr dazwischen als stiller Beobachter.



    Ich stelle mir dann immer vor, wie es wäre, dort oben in die Wolkenberge einzutauchen und den Wolkenbadeschaum dabei wegzupusten, der mir die Sicht nimmt. Alles ist schwere- und mühelos da oben ... und ich würde vermutlich fast vergessen, besser aufzupassen, dass mir kein Segler um die Ohren fliegt ... ;-)



    Es gibt soviel Schönes zwischen Himmel und Erde ... und schadet ganz sicher nicht, wenn man dafür das weniger Schöne mal für einen Augenblick vergisst.

    An solchen Orten wie diese gelingt das ganz sicher. Probiert es doch wiedermal aus ...



    Heute las ich in der Zeitung von tausenden Menschen, die sich auf den verschiedensten Festen hier in der Umgebung am Wochenende ihres Lebens erfreuten. Viertausend bei dem ... dreitausend bei jenem Fest, und so soll es auch sein. Hier treffen sich Menschen zum gemeinsamen Feiern ... das ist sehr schön, denn für jeden Geschmack ist etwas geboten.

    Und dennoch ... die Menschen, denen ich bei meiner Wanderung begegnet bin, konnte ich an der Hand abzählen.


    Waldameise 09.07.2012, 22.41| (20/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Gesehenes

    Sommer



    Du summst dich
    durch meine Seele
     mit Bienenflügelchen,
    föhnst mein Haar
    im heißen Sonnenwind,
    polterst donnergrummlich,
    kochst Wolkengemüse,
    plapperst Froschkauderwelsch,
     flüsterst mir federleichte
    Amselsommermelodien
    ins Ohr,
    betäubst mich mit
    Lindenblütenlavendelparfüm,
    blinkst nachts irrlichtig
    durch meinen Garten
    als glühendes Würmchen,
    füllst mein Horn mit Blumen und Ähren,
    meinen Bauch süßkirschenrandvoll
    und
    ziehst mir das letzte Hemd aus.


    (c) Waldameise

    (verfasst an einem heißen Sommertag
    im schwebenden Zustand )


    Waldameise 08.07.2012, 20.15| (20/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Gefühltes

    Bewegtes

    Was für eine Woche. Zumindest rein wettertechnisch sehr außergewöhnlich. So viele Unwetter in Folge habe ich selten erlebt. Eigentlich kann ich mich gar nicht erinnern, es je so intensiv und weit verbreitet erlebt zu haben. Es gab ja fast keine Gegend, aus der keine Schadensmeldungen kamen.



    Vorgestern Abend braute sich zum zigsten Male etwas am Himmel zusammen. Hinter dunklem Himmel zog eine schneeweiße Wolkenkette auf uns zu ...



    Auf dem Foto mag es harmlos wirken, aber ihr hättet sehen sollen, mit welcher Geschwindigkeit sie erst auf uns zu und gleich darauf weiter zog. Nicht weit von hier gab es dann einen Hagelschauer mit großen Hagelkörnern, die sich noch einen Tag später am Straßenrand stauten.

    Auch im Waldheiligtum war das letzte Unwetter nicht spurlos vorbei gezogen, wie ihr hier sehen könnt ...



    Ich musste es fotografieren. Der Anblick von der weinenden Mutter inmitten der umgestürzten Bäume hat mich tief berührt. Lange Zeit musste ich dort verharren und die Stimmung aufnehmen. Es wirkte wie ein Botschaft auf mich, wenn ihr versteht. Es ist nicht mit Worten zu beschreiben. Ihr wisst ja, dass ich diesen Ort sehr liebe und öfter dort verweile.



    Am späten Abend habe ich dort noch nie jemanden angetroffen. Es ist so wunderbar ruhig dort, man hört nur die Vögel ihr Abendlied singen und allenfalls ein Mäuschen durchs Gestrüpp huschen ... und das Licht, das am Waldrand einströmt, taucht den Ort zudem in einen ganz eigenen Zauber. Als wär alles andere so unendlich weit fort.



    Meinem Gärtlein scheinen die Unwetter zum Glück nicht viel ausgemacht zu haben. Das Wasser wurde dankbar angenommen. Die Phloxe beginnen zu blühen. Mein Lieblingsphlox ist dieser weiße hier ...



    ... obwohl ich den roten auch sehr liebe, aber damit habe ich weniger Glück. Zudem sind die Schnecken ganz wild darauf. Durch den vielen Regen gibt es einfach zu viele.
    Im kommenden Jahr werde ich einiges tun müssen, die Erde austauschen und neue Pflanzen setzen, damit es wieder richtig schön aussieht. Im Hintergrund, den Blutweiderich, den mag ich auch sehr. Und die Malven, die auch die Feuerwanzen mögen ...



    Soweit ein kleiner Plausch über den Gartenzaun. Muss auch mal sein. Bald nehme ich euch mit zu einer kleinen "Dorfrunde" ... pssst, ich hab nämlich eine Woche Uuuurlaub.

    Also bis bald. Macht es gut ... eure Waldameise.

    Waldameise 07.07.2012, 11.58| (22/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Gelebtes

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    Wissenschaft genügt nicht, um die Sprache der Natur zu verstehen. Für viele Menschen sind Poesie und Kunst verständliche Dolmetscher.
    Friedrich Ratzel





    In den Wäldern sind Dinge,
    über die nachzudenken

    man jahrelang
    im Moos liegen könnte.
    Kafka








    Die Erinnerung ist
    das einzige Paradies,
    aus dem man nicht
    vertrieben werden kann.
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