sind wir auch schon. Bei Ela hab ich gelesen, dass sie ihr Dach neu decken muss. Gleich kamen Erinnerungen auf. Was macht mann, wenn man in einem alten Haus lebt, das so langsam am Verfallen ist, aber das nötige Kleingeld zum restaurieren fehlt??? Bei vier Kindern blieb halt für solche Dinge nicht viel über. Die Devise heißt also "Ärmel hochkrempeln und los gehts".

Als wir eines Tages feststellten, dass mehr Moos auf den Dachschindeln als in unserer Geldbörse war, und es an allen Ecken und Enden leckte, blieb uns nichts übrig als auch das Dach selbst neu zu decken. Mein Mann nutzte die Gelegenheit und baute auch gleich eine kleine Dachgaube an, da in dem alten Haus nur ein winziger Dachboden vorhanden ist.




Wenn man in einem alten Haus lebt, hat man ein Leben lang Arbeit. Ich glaube, ich könnte gar nicht mehr alles aufzählen, was mein Mann schon für Kraft und Energie in dieses Haus gesteckt hat. Tonnenweise Bauschutt musste abgetragen werden, Wände, Decken, Böden neu gemauert und verputzt, Leitungen und Rohre verlegt werden, Fenster rausgerissen und durch neue ersetzt werden, Holzverkleidungen angebracht und Fliesen verlegt werden und und und.

Und wir sind noch lange nicht fertig. Im Moment bereiten wir den Raum vor, der unser Wohnzimmer werden soll. Das Bad ist auch noch nicht fertig und irgendwann reicht die Zeit vielleicht auch, um einen Außenputz anzubringen ... Aber ich will euch nicht langweilen. Nur eins noch: Nicht, dass ihr mich falsch versteht. Ich liebe mein altes Haus :-)

Heute morgen konnten wir wiedermal den Raureif von den Scheiben kratzen, so kalt war es in der Nacht nochmal geworden. Tagsüber dann Föhn und warmer Wind. Mein Kreislauf spielte total verrückt. Zitterlein, Schwindelgefühle, Kopfweh, brennende Augen und Erschöpfungszustände. Kein Wunder, dass ich immer noch vergeblich auf den Energieschub warte, den ich mir vom einsetzenden Frühling versprochen habe ... gähn ...

Was meint ihr ... ist das noch normal oder sollte ich mir langsam Sorgen machen???

Von alten Häusern geht eine unglaubliche Faszination für mich aus. Bin ich in der Stadt, in der ich meine Kindheit verbracht habe, wecken solche alten Häuser auch viele Erinnerungen. Viele Gebäude fielen schon der Abrissbirne zum Opfer. Straßen und Häuserblocks wurden neu angelegt und nichts erinnert dort mehr an alte Zeiten.

Aber viele Häuser stehen noch, warten darauf, ein neues Gesicht zu bekommen oder ebenfalls abgerissen zu werden. Häuser, in denen einst Schulfreunde von mir wohnten ... in denen ich aus und ein ging. Ein komisches Gefühl, wenn ich durch zerbrochene, verschmutzte Fenster zum Hof schaue, wo wir einst mit dem Ball und Springseil spielten. Ein großer Teil meiner Kindheit spielte sich dort ab.

Schon lange haben diese Häuser kein Kinderlachen mehr vernommen. Zwischen all den Trümmern blühen wie zum Trotze Wiesenblumen, als wollen sie sagen ... hier ist noch Leben. Sie haben etwas magisches, diese Orte, denn irgendwas ist dort, was mich immer noch ganz tief bewegt ...

bin ich heute irgendwie zu schlapp. Ich verspreche, dass ich morgen bei euch allen vorbeikomme.



Auf dem Weg durch den Park
singt mir der Frühling ein Lied ins Ohr.

Ich lausche und spür, wie
tausend kleine Bienen über
meinen Körper laufen.

Ich entstaube mein Herz
und schüttel die Winterkälte aus,
atme dreimal tief durch
und sauge Sonne in meine Seele.

(by sunny)

Ich wünsch euch einen freundlichen Start in die neue Woche :-)))

im Zug ...



... und schon wieder Zuhause ... freu :-)))

Immer, wenn ich ein paar Tage nicht daheim war, brauch ich bei der Rückkehr etwas Zeit der Aklamation. Weiss auch nicht, woran das liegt. Vielleicht aber einfach blos an der langen Strecke. Ich danke euch, dass ihr so fein auf meine Seiten aufgepasst habt und die Sonne hier nicht untergegangen ist, während meiner Abwesenheit. Danke für eure lieben Zeilen :-)))

Es war sehr schön bei meinen Eltern, auch wenn ich jedesmal mit gemischten Gefühlen wieder abreise. Meiner Mutter geht es nicht sehr gut. Das sind Sorgen, die man mit auf die Heimreise nimmt.
Apropos Heimreise. Bevor ich in einen Zug der DB einsteige, würde ich felsenfest zu meiner Behauptung stehen, dass ich ein genügsamer, friedfertiger und toleranter Mensch bin. Wie gesagt, ich wüsste nicht, was diese Behauptung verschütten könnte ... bis ich in den Zug einsteige.

Vielleicht berichte ich euch ein andermal von meiner Fahrt im Tiefkühlabteil, in der ich mir vorkam wie Frischfleisch, das vor dem Verderb geschützt werden sollte. Oder interessiert es euch, welche Erklärung der DB-Bedienstete dafür hatte? "Och wissen se, dos druggt fon drausen reen". Aber vielleicht hab ich ihn blos falsch verstanden, da die Dauerklimaanlage Lärm erzeugte, wie das sonst nur ein Kompressor schafft. Ha ha hatschi ... sorry ...

Ich freu mich, wieder hier zu sein und hoffe, euch allen geht es bestens?! :-)))

Es ist wieder einmal soweit. Für ein paar Tage werde ich mit dem "nach Hause" fahren ... zu meinen Eltern. Da uns mehr als 500 km trennen, kommt das nicht so oft vor, dass wir uns sehen. Deshalb ist jeder Besuch eine besondere Freude.



Heute lauf ich ein Stück zurück,
hoffend, auf alten Wegen
dem kleinen Mädchen
zu begegnen.

(by sunny)
Ja, das liebe ich besonders ... alte Plätze aufzusuchen, mit denen ich schöne Erinnerungen verbinde, und die alten Filme anzuschauen, die mein Vater in all den Jahren meiner Kindheit gedreht hat.

Ich bin dankbar, dass diese Erinnerungen gute Gefühle in mir auslösen. Nicht jeder hat dieses Glück. Erinnerungen können auch sehr schmerzlich sein und werden deshalb nicht immer gern wachgerufen. Ich weiss, eines Tages kann und wird es auch bei mir soweit sein. Aber daran möchte ich jetzt noch nicht denken.

Euch werde ich natürlich heftigst vermissen und freu mich jetzt schon auf das Wiederlesen. Wär schön, wenn ihr hier ein wenig die Stellung halten könntet.

Seid lieb zueinander und habt eine schöne Zeit :-)))

Unglaublich, wie die Zeit vergeht. 10 Jahre ist dieser Song von Take That nun schon alt. Dabei kommt es mir vor, als wär es erst gestern gewesen. War ich damals wirklich 10 Jahre jünger? Ich kann es nicht glauben. Immer, wenn ich Songs höre, mit denen ich bestimmte Ereignisse, Situationen, Gefühle, Momente oder was auch immer verbinde, wird mir erst so richtig bewusst, wieviel Zeit seither vergangen ist. Auch, wenn sich Todestage von Prominenten jähren, weckt das in mir diesen "Was-schon-so-lange-her-Effekt" ...

schon am Morgen derart kraftvoll durchs Fenster winkt, dann kann der Tag nur schön werden.



Es ist kaum zu glauben,
dass sich in einer Zeit,
in der sich augenscheinlich alles um Geld dreht,
die Erde immer noch um die Sonne dreht.

(Ferstl)

Es ist traumhaft draußen. Ich spür förmlich, wie die Frühlingsenergie durch meine Adern strömt. Ich atme Hoffnung.

Ich wünsch euch einen schönen Tag mit ähnlichen Empfindungen :-)))

Ich liebe Pflanzen und Blumen über alles und mein größter Traum wäre es, in einem Garten voller wilder und edler Blumen und Sträucher zu leben, so, wie man sie in England findet. Ich beneide Menschen mit dem grünen Daumen, denn ich hab ihn leider nicht. Gieß ich zuviel oder zu wenig? Ich weiss es nicht. Ich weiss nur, dass es mir immer wieder gelingt, meine Pflänzchen tot zu pflegen.

Manchmal bin ich am Verzweifeln, wenn Blumen, die erst in voller Blüte standen, plötzlich beleidigt sind und ihre Blätter fallen lassen. Rosenstöcke, die trotz Behandlung voller Läuse und Mehltau waren, machen mir besonderen Kummer. Tu ich zuviel des Guten???

Eugen Roth hatte wohl die gleichen Probleme, als er dieses herrliche Gedicht verfasste:

Ein Mensch pflegt seines Zimmers Zierde,
Ein Rosenstöckchen mit Begierde.

Gießts täglich, ohne zu ermatten,
Stellts bald ins Licht, bald in den Schatten.

Erfrischt ihm unentwegt die Erde,
Vermischt mit nassem Obst der Pferde,

Beschneidet sorgsam jeden Trieb -
Doch schon ist hin, was ihm so lieb.

Leicht ist hier die Moral zu fassen:
Man muß die Dinge wachsen lassen!

Umhertreibend
auf den bewegten Wellen des Lebens
hab ich doch keine Angst
vor dem Ertrinken,
so lange ich die Lichter
deines Leuchtturmes sehe.

(by sunny)


Ich hoffe, dass es auch in eurem Leben diesen Leuchtturm gibt :-)))

Jetzt ist sie da - diese wunderschöne Zeit, wenn sich der Tag langsam verabschiedet und draußen eine Vielfalt von Vogelarten zum Abendkonzert anstimmen. Immer wieder glaube ich, neue Stimmen zu erkennen und halte Ausschau, wer denn der lustige Sänger ist, der sein fröhliches "Wo ist die Lydia" oder "Wieder fit" oder "Coole Frieda" aus vollem Schnabel hinauspfeift.

Haltet ihr mich für verrückt oder geht es euch auch so, dass ihr das Gefühl habt, hinter dem Gesang regelrecht Worte zu erkennen??? Ich kenne jedenfalls Vögel, die jedes Jahr die gleichen Sätze pfeifen, andere wiederum sind mit total neu. Wie die kleine Amsel in der Birke vor meinem Haus, die ihr alles übertönendes "Heute kommt Siiiiiegfried" gerade zum besten gibt ;-)

dass ich eigentlich nur abnehme, wenn das Telefon klingelt ;-)

sind wie die Gockel,
sie glauben, die Sonne sei aufgegangen,
um sie krähen zu hören.

Schade, die Feiertage sind vorbei und der Ernst des Lebens macht ohrenbetäubenden Lärm.
"Ja, ich komm`ja gleich ..."

Aber etwas gibt es doch, worauf man sich diese Woche freuen kann ... es wird wieder wärmer und sonniger, ab morgen ;-) In diesem Sinne wünsch ich euch eine sonnige Woche :-)))