Waldameise
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    In dem heiligen Schweigen, in der großartigen Ruhe der Natur liegt der höchste Trost für den, der ihre Sprache versteht.
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    Nicht Fisch, noch Fleisch ...

    so fühl ich mich grade. Mein Kreislauf ist am Zusammenbrechen. Irgendwie schlauchen mich Wetterumschwünge total ... und alt werde ich heute sicher auch nicht ... cu.

    Waldameise 06.07.2005, 18.42| (5/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Gefühltes

    Danke,

    für eure ganz lieben Kommentare zu meinem vorletzten Eintrag. Ich bin total überwältigt, dass ihr euch soviel Zeit für mich genommen und eure Gedanken dazu geschildert habt.
    Niemals hätte ich es für möglich gehalten, dass ich mit meinem Problem nicht allein da stehe, dass es tatsächlich vielen so geht oder ging und längst nicht alle so selbstbewusst sind, wie es oft den Anschein hat.
    Ich sag euch ehrlich, früher hab ich mich als totaler Außenseiter gefühlt, was diese Ängste, Unsicherheiten und Minderwertigkeitskomplexe betrifft. Es gibt so viele Ereignisse, die sich tief in meine Seele eingeprägt haben, die für andere total lächerlich klingen mögen.

    Nur ein Beispiel: Ich war 11 Jahre alt und in einem Ferienlager. Ein Indianerfest sollte vorbereitet werden. Während andere fiebrig und voller vorfreudigem Ehrgeiz an die Vorbereitungsarbeiten gingen und bastelten, was das Material dafür hergab, wusste ich damit nichts anzufangen. Ich weiß es noch wie heute, wie fasziniert ich zuschaute, wie ein Mädchen Stirnbänder nähte. Sie ging dabei so geschickt mit Nadel und Faden um, als hätte sie in ihrem Leben noch nie etwas anderes gemacht. Mich hat das so heftig beeindruckt, dass es sich mir bis heute ins Gedächtnis gebrannt hat. Dieses übergroße (Scham-)Gefühl, dagegen doch völlig unbegabt und nutzlos zu sein, das ich damals empfand, spüre ich noch heute.

    Und so gab es viele kleine und größere "Vorkommnisse", die mich ein Leben lang verfolgen. Vielleicht bin ich auch ein viel zu nachdenklicher Mensch. Vielleicht liegt es ja auch daran, dass ich alles beobachte, hinterfrage, über den Tellerrand schauen möchte. So denk ich auch immer drei Schritte voraus, was mir - ehrlich gesagt - aber auch schon große Vorteile gebracht hat.
    Sicher werden jetzt einige mit dem Kopf schütteln - aber es ist die Wahrheit. Dass ich über diese "Vorkommnisse" jetzt so offen schreibe, ist schon ein großer Schritt in die Richtung, die ihr mir aufgezeigt habt. Mich öffnen, Schwächen eingestehen, sie nicht als Weltuntergang zu sehen, mich anzunehmen, so, wie ich bin ... ja, das muss ich immer noch lernen.

    Und ihr habt so Recht mit dem, was ihr sagt. Denn dieses "Talent" (seht ihr, es fruchtet *lach*), andere zum lachen oder lächeln zu bringen, das wurde mir auch schon in die Wiege gelegt. Wenn ich ehemalige Klassenkameraden treffe und diese mich ihrer Familie vorstellen, heißt es oft "Das ist die Andrea ... die Lustige, von der ich dir erzählt habe".
    Es stimmt, solche Dinge machen mich glücklich. Genau wie eure lieben Worte, die mir soviel Mut machen, die mir zeigen, dass es doch etwas gibt, was ich für andere Menschen tun kann. Ich hab das nur immer viel zu sehr unterbewertet, eben weil es nichts Greifbares ist.
    Dasein für andere, Zuhören können ... sind Eigenschaften, die man nicht gleich sieht, denn es gibt keinen Rekord, kein fertiges Produkt, kein Kunstwerk etc., das man bestaunen kann, aber sie sind wichtig.  Denn ohne würde der Mensch zugrunde gehen.

    Ein Teil davon ist auch das Bloggen. Sich austauschen, Sorgen und Freuden anvertrauen, Ratschläge erteilen, Mut machen ... das alles finde ich so schön.
    Danke, dass es euch gibt.

    Waldameise 06.07.2005, 09.44| (6/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Gefühltes

    Schnell weg ...

    von den trüben Zeilen. Das kommt davon, wenn man zu viele Überstunden auf einmal abbauen muss und - allein daheim - auf dumme Gedanken kommt. Stattdessen zeig ich euch lieber noch ein Foto, das gestern Abend, nachdem die Böenwalze oder Schlechtwetterfront (siehe Foto zwei Einträge weiter unten) durchgezogen war, an gleicher Stelle entstanden ist, wie die zwei Fotos von letzter Woche, die euch so gefallen haben.
    Huiiii, was für ein Satz ... *lach*.

    Wie ihr seht, zeigte sich der Himmel gestern ganz anders, obwohl das Foto zur gleichen Tageszeit entstand. Die Pfütze ist nicht mehr ganz so groß, da gestern nicht so viel Regen fiel, wie beim letzten Unwetter. Dafür gab es ein gigantisches rotgoldenes Licht, das die untergehende Sonne von unten an die Wolkendecke warf.
    Ich liebe dieses Licht und finde solche Sonnenauf- und -untergänge viiiiiel zu kurz ;)



    Aber irgendwie finde ich es jetzt ganz witzig, immer von dieser Position aus zu fotografieren. Das könnte ich doch beibehalten. Mal sehen, was sich im Laufe der Zeit noch so für Motive aus gleicher Sicht ergeben. Über Toms "Bachbild der Woche" freu ich mich auch immer. Allerdings befürchte ich, dass die Position von meinem Motiv ohne die Pfütze ziemlich nichtssagend ist. Na, mal sehen ... ;)

    Waldameise 05.07.2005, 17.24| (7/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Gesehenes

    Freiheit

    ... geht mir über alles. Das war schon so, als ich Laufen lernte. Zwänge machen mich krank. Früher war mir das gar nicht so bewusst. Von Natur aus schüchtern und ängstlich gab ich mich äußerst anpassungsfähig. Nur nicht auffallen, blos nicht von der Menge abweichen, keinen Grund liefern, der Ärger oder Frust bei bestimmten Personen - Eltern, Lehrer etc. - auslösen könnte. Immer schön tun, was andere erwarten. Meinen Kummer kann ich doch nachts ins Kissen heulen ... Seelenqualen meinem imaginären Freund anvertrauen. "Ihm" hab ich erzählt von meinen Selbstzweifeln, meinen Minderwertigkeitskomplexen, dem Gefühl, wertlos zu sein, keinerlei Talent oder Begabung zu besitzen, nichts großes leisten zu können ... eben ein Niemand zu sein.

    Sie wissen es heute noch nicht, was in mir vorgeht, denn ich trage es nicht nach außen. Schon als Kind war ich scheinbar immer nur die "Sunny", die ihren Kummer nur im Verborgenen mit sich ausmacht. Warum das so ist, weiß ich nicht. Warum all die Angst davor, jemanden enttäuschen zu können, wieso diese regelrechten Panikattacken, wenn Verantwortung auf meinen Schultern lastet ... ja lastet, das trifft es genau ... warum nur? Warum dieses Gefühl "ich kann nichts - ich bin nichts" ... ? Ich weiß es nicht. Es ist in mir drin und wird an manchen Tagen zur Qual.

    Ich hab einen guten Mann, der mich schon fast von den größten dieser Ängste befreit hatte. Er, mein Fels in der Brandung, der mir soviel Kraft und Sicherheit schenkte, dass ich mich endlich frei fühlen konnte. So frei, wie ich es mir ein Leben lang erträumt hatte.
    Bis er einen Herzinfarkt bekam und ich das feststellen musste, was ich niemals für möglich gehalten hätte, nämlich, dass dieser Fels plötzlich bröckelt, dass er ja auch verwundbar ist ... und noch schlimmer, dass ich von heute auf morgen meinen größten Halt verlieren könnte.

    Schlimme Gedanken, die da in meinem Kopf kreisen, ich weiß. Ich sollte lernen, auf eigenen Beinen zu stehen, zum eigenen Fels zu wachsen, mich nicht so dumm anstellen, ... andere müssen und schaffen das auch. Ich sollte nun für ihn zur Stütze werden und ihm die Kraft schenken, die ich einst von ihm schöpfen konnte.

    Waldameise 05.07.2005, 09.01| (6/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Gedachtes

    Die hier ...



    hatte nicht nur Sturm, Regen und Donner im Gepäck, sondern auch Kopfweh für zarte Gemüter *grummel*. Aber es war faszinierend, als diese Wolkenwalze über uns hinwegzog. Mitlerweile sind es 10 Grad weniger und so soll es diese Woche auch bleiben. Was heißt, dass wir erstmal nicht mehr im Freien speisen können. Aber ich denke, mein Kartoffel-Blumenkohl-Auflauf schmeckt auch im Esszimmer. Das Rezept fand ich übrigens im Internet. Ich finde es einfach genial, dass man bei Google blos all die Zutaten eingeben muss, die man in seinem Kühl- oder Vorratsschrank grade noch findet, ... und gleich wirfts einem ein originelles Rezept aus ... super.

    Und ich freu mich auf eine weitere neue Folge von "Dr. Samantha Ryan", heute 20.15 Uhr auf RTL. Wegen des schönen Wetters hab ich schon ewig nicht mehr ferngesehen, aber diese Folge heute lass ich mir nicht entgehen.
    Falls noch jemand einen TV-Tipp sucht: Pro 7 wiederholt "Lost" ... für die Mysterie-Fans unter euch.

    Ich wünsch euch noch einen gemütlichen Abend :)))

    Waldameise 04.07.2005, 19.29| (5/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Gefürchtetes

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    Wissenschaft genügt nicht, um die Sprache der Natur zu verstehen. Für viele Menschen sind Poesie und Kunst verständliche Dolmetscher.
    Friedrich Ratzel





    In den Wäldern sind Dinge,
    über die nachzudenken

    man jahrelang
    im Moos liegen könnte.
    Kafka








    Die Erinnerung ist
    das einzige Paradies,
    aus dem man nicht
    vertrieben werden kann.
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