Waldameise
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     Alles ist Mitteilung
     in der Natur
     Bettina von Arnim


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    In dem heiligen Schweigen, in der großartigen Ruhe der Natur liegt der höchste Trost für den, der ihre Sprache versteht.
    Fanny Lewald






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    Tag: Sonne

    Abendspaziergang



    Wenn sich ein bunter, leuchtender Spätfrühlingstag seinem Ende neigt, ist es Zeit, seinen Augen etwas Entspannung zu gönnen. Schließlich sind sie all die Farben und das helle Licht nicht mehr gewohnt nach den langen düsteren Monaten, so dass sie schnell ermüden oder gar brennen, wenn ihnen plötzlich wieder soviel geboten wird.

    Wie könnte man den Tag also besser beschließen als im nahegelegenen Wald ...



    Nie ist die Luft schöner als in dieses Jahreszeit. Die Abendsonne streichelt sanft die Landschaft, überall duftet es nach blühendem Leben ... und das Beste: stechfreudige Insekten halten sich noch zurück.
    Da sie offenbar noch keinen Appetit auf unser Blut verspüren, können wir unseren Abendspaziergang unbeschwert genießen.



    Seht nur, wie sich die letzten Sonnenstrahlen des Tages zwischen die Bäume und Sträucher schieben und über den Weg legen.
    Die noch jungen Blätter der alten Eiche erstrahlen im goldenen Licht. Eine Wohltat für Augen und Seele.



    Im Wald wird es noch stiller, als es am Tage schon war ... und über Moos und Farnwedel, die sich sanft im Abendwind schaukeln, tanzen kleine Insekten.
    Ich geh in die Hocke, um diesem Szenario ein wenig zuzuschauen und natürlich, um es mit meiner Kamera festzuhalten.
    Nicht selten passiert es dann, dass "meine Artgenossen" an meinen Beinen hochkrabbeln oder mich gar anpieseln. Sie wissen halt nicht, dass ich kein Feind bin. Wer kann ihnen also den "brennenden" Angriff verdenken?



    Diese Atmosphäre ist so unbeschreiblich schön, dass ich einen Moment innehalten möchte.
    Einfach ein paar Minuten an Ort und Stelle stehen bleiben und ihn genießen ... wunderbar.



    Den Weg säumen viele kleine Waldpflänzchen, wie der Wiesenkümmel, die Lichtnelke und so unzählige mehr.
    Immer wieder muss ich stoppen, um sie mir näher zu betrachten. Kleine Wunderwerke sind das.



    Links und rechts nicken sie mir freundlich zu, als würden sie mich willkommen heißen.



    Bezaubernd, gell? So filigran und schön.
    Gern streife ich beim Vorübergehen meine Hand durch ihre Hälmchen.
    Versucht es auch einmal bei eurem nächsten Besuch im Wald, es ist ein wunderbares Gefühl.



    Langsam setzt die Dämmerung ein. So schwer es mir fällt, es heißt Abschied nehmen ...



    Viele wunderbare Eindrücke konnte ich wieder mit- und in mir aufnehmen. Sie bleiben gespeichert und werden mich immer daran erinnern, wie schön es war.



    Vielen, lieben Dank ...

    ... bis zum nächsten Mal!

    Waldameise 10.06.2015, 17.52 | (33/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

    Frühlingsfühlen




    Frühlingsgelb erstrahlt die Sonne
    von dem blauen Himmelsdach.
    Vögel zwitschern - welche Wonne,
    und der Krokus blüht am Bach.

    Schmetterlinge, noch ganz zaghaft,
    wagen ihren ersten Flug.
    "Überschätzt nicht eure Schwingkraft,
    bis zur Linde ist genug!"

    Keinem kann man es verdenken,
    Regsamkeit macht sich nun breit.
    Jeder möcht` sein Herz verschenken
    an die schöne Frühlingszeit.


    (C) Waldameise



    Willkommen ist er aller Orten,
    sein zartes Grün und Sonnenschein.
    Ein jeder öffnet seine Pforten
    lässt ihn nur allzu gern herein.

    Die mitgebrachten schönen Gaben
    verteilt er freundlich übers Land.
    Auch DU kannst dich daran erlaben,
    dein Lächeln ist dafür das Pfand.

    Veilchen, Tulpe, Anemone -
    welch Glück, wenn alles wieder blüht.
    Selbst im Wald ist es nicht ohne,
    was jetzt mit Moos und Farn geschieht.

    Du, lieber Frühling, deine Anmut
    berührt so tief, nimmt jeden Schmerz.
    Tust Landschaft, Mensch und Tier so gut
    und öffnest wieder jedes Herz.

    (C) Waldameise



    Macht Platz nun, ihr welken Blätter vom letzten Sommer.

    Der Klee drängt ans Licht und die Moosbetten warten auf den ersten milden Frühlingsregen,

    um sich den Winterschmutz aus dem grünen Pelz zu waschen.



    Die Morgensonne hat zugelegt und endlich ausreichend Kraft,

    das Land mit goldenem Licht und sanfter Wärme aus dem Winterschlaf zu wecken.



    Auch die letzte zugefrorene Pfütze bringt sie zum schmelzen.



    Das Leben kehrt zurück. Überall.




    Waldameise 09.03.2015, 16.08 | (38/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

    Ein kleines Lebenszeichen

    ... aus dem verschneiten Ameisenhügel.
    Er wirkt verlassen, aber das täuscht. Unter dem Hügel ist noch Leben, auch wenn es Tage gibt, an denen ich mir wünschte, in den Winterschlaf zu sinken und erst wieder aufzuwachen, wenn der Kuckuck nach dem Frühling ruft.



    Ja, solche Tage meine ich. Könnt ihr euch noch daran erinnern?

    Stimmt schon, alles zu seiner Zeit. Aber manchmal fällt es schwer, auf die schönsten Tage im Jahr sooo lange warten zu müssen.
    Könnte der Winter nicht etwas kürzer und der Frühling etwas dauerhafter sein?



    Ich mag ja die vier Jahreszeiten, nur ist bei der Mengenverteilung etwas geschlampt worden.
    Naja, hätte der Frühling zuviel Spielraum abbekommen, würde ich sicher nicht meckern.
    Aber das ausgerechnet der Typ, der uns immer nur seine kalte Schulter zeigt, so lange aufs Spielfeld darf, ist unfair.



    Jaaa, wenn er seine guten Tage hat, kann er schon ganz nett sein. Das Blöde ist nur, dass die meistens gezählt sind. Oft ist er einfach nur düster und missmutig drauf. Kein Wunder, dass sich diese Eigenschaften dann auf so viele Menschen übertragen.



    Ganz fies finde ich es, wenn er seine Eispfeife raucht und rücksichtslos um sich nebelt, so dass Frau Sonne gar keine Chance mehr hat, uns mit ihrem Anblick zu erfreuen.

    Ich finde, das ist die gemeinste Art, seine Macht zu demonstrieren. Dinge, die ich einfach nicht begreife. Selbst einem Winter muss doch auffallen, dass seine Gaben viel schöner zur Geltung kommen, wenn sie von Frau Sonne bestrahlt werden ...



    ... und sei es auch nur ein letzter Strahl am Abend ...

    oder der erste am Morgen ...



    Ausgehungert

    Mit dem Nebel zog die Stille
    in den kahlen Winterwald.
    Niemand regt sich, nichts bewegt sich,
    alles schläft, denn es ist kalt.

    Nur ein Fuchs schleicht um die Tannen,
    hofft auf einen leckren Schmaus.
    Doch schon bald erkennt er mutlos:
    Damit sieht es düster aus.

    Und auch meine Seele hungert,
    sehnt sich sehr nach Waldesglück,
    kann`s wie der Fuchs kaum noch erwarten,
    dass der Frühling kommt zurück.

    (C) Waldameise

    Aber wir können es uns nicht aussuchen. Nicht bei den Jahreszeiten, nicht beim Wetter und bei unzählig vielen anderen Dingen genauso wenig.

    Wir können nur immer wieder versuchen, aus allem das Beste zu machen und vielleicht selbst mit den uns zur Verfügung stehenden Möglichkeiten für Gutes, Freundliches, Liebens- und Lebenswertes sorgen, für andere und uns selbst.



    Höhen und Tiefen, kalte und warme Tage, Frühling und Winter ...

    LEBEN!


    Waldameise 05.02.2015, 22.31 | (35/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

    An einem kalten frühen Morgen

    war ich noch nie im Großen Lautertal. Im Frühling bin ich gern dort, selten im Sommer, dafür aber im Winter und vergangenes Jahr auch an einem schönen Herbsttag, aber noch nie an einem kalten Vorfrühlingsmorgen ...



    Wunderbar ... diese Stille. Ganz langsam schiebt sich die Sonne hinter dem Berg in den Tag.
    Und doch kann man sie nur ahnen an diesem kalten Morgen, denn der Frühnebel hat sich wie ein Schleier über das Tal gelegt ...



    Welche Aussicht sich eigentlich von dort bietet, könnt ihr gern noch einmal nachsehen, wenn ihr den Link (vom schönen Herbsttag) anklickt.



    Das Schöne in den kargen Monaten ist, dass sich ganz neue Blickwinkel auftun und uns Aussichten und Ansichten bieten, die sonst durch dichtes Blätterdickicht verborgen bleiben.



    Ich liebe es, an solchen Orten zu sein, an denen es an warmen sonnigen Sonn- und Feiertagen nur so von Besuchern wimmelt. Ich suche mir nach Möglichkeit immer die Zeiten aus, in denen diese Orte verlassen liegen. So kann ich mich in die Vergangenheit hineindenken und die Natur mit all meinen Sinnen genießen.



    Für alle, die Links nicht so gern anklicken, habe ich mal einen kleinen Vergleich ...



    Jede Jahreszeit hat ihren Zauber, wie man hier wunderbar sehen kann.



    Eigentlich bedarf es gar keiner Worte. Die Bilder sprechen für sich. Lasst sie einfach auf euch wirken ...



    An einem Hang unweit der Ruine blühen die wunderschönen und unter Naturschutz stehenden Kuhschellen.
    Keine Sorge, ich habe diese Wiese nicht betreten und nur vom Wegrand aus Aufnahmen gemacht, auch wenn es etwas mühsam war.



    Die kleine Welt am Wegesrand liegt mir eh besonders am Herzen. Auf den ersten Blick unscheinbar, kann man bei näherer Betrachtung lauter kleine Kunstwerke der Natur entdecken ...



    Erkennt ihr, was das hier ist?



    Ups, jetzt hab ich euch schon wieder so lange in "meine kleine Welt" entführt. Ich vergesse mich da leicht ... und alles um mich herum mit. Aber vielleicht lasst ihr euch ja gerne von mir entführen.
    Dann gern bis zum nächsten Mal ...



    Alles Liebe für euch und einen wunderschönen Frühling ... wünscht euch eure Waldameise.

    Waldameise 26.03.2014, 17.52 | (36/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

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    Wissenschaft genügt nicht, um die Sprache der Natur zu verstehen. Für viele Menschen sind Poesie und Kunst verständliche Dolmetscher.
    Friedrich Ratzel





    In den Wäldern sind Dinge,
    über die nachzudenken

    man jahrelang
    im Moos liegen könnte.
    Kafka








    Die Erinnerung ist
    das einzige Paradies,
    aus dem man nicht
    vertrieben werden kann.
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